Automaten haben ausgedient
Auf vier PostAuto-Linien zwischen Arbon und St. Gallen verzichtet PostAuto künftig auf die Ticketautomaten in den Fahrzeugen. Dies gab das Unternehmen diese Woche in einer Mitteilung bekannt. Die Geräte seien am Ende ihrer Lebensdauer angelangt, und eine Neubeschaffung lohne sich nicht, so die Begründung. Denn die Nachfrage sei in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen. «Im letzten Jahr hat PostAuto an den 16 Geräten noch 57’000 Tickets verkauft, das entspricht 1,7 Prozent der Kundinnen und Kunden auf der Linie», schreibt das Unternehmen in besagter Mitteilung und weiter: «Die Einnahmen aus den Ticketverkäufen würden die Investitionen in neue Automaten nicht mehr decken.» Im Sinne eines «haushälterischen Umgangs mit öffentlichen Geldern» verzichte man deshalb auf die Beschaffung neuer Geräte. Dies auch deshalb, weil nach Angaben von PostAuto in der Schweiz bereits deutlich mehr als 70 Prozent der öV-Kundinnen und -Kunden ihre Tickets auf dem digitalen Weg kaufen.
Automaten werden demontiert
Auf den folgenden vier Linien demontiert PostAuto bis spätestens Ende Dezember 2025 die Automaten im Fahrzeug:
Linie 200: St. Gallen–Wittenbach–Arbon
Linie 201: St. Gallen-Arbon (Expressbus)
Linie 210: St. Gallen–Mörschwil–Tübach–Steinach–Arbon
Linie 211: St. Gallen–Mörschwil–Tübach–Horn–Steinach–Arbon
Die stationären Automaten der VBSG in der Stadt St. Gallen am Bahnhof, Marktplatz, Kantonsspital, Säntispark, Neudorf und Grossacker bleiben indes bestehen. Die Fahrgäste werden unter anderem via Bildschirme und Flugblätter darüber informiert, wie sie ihre Tickets beziehen können. An erster Stelle sind dies digitale Kanäle wie Ticket-Apps und Webshops. Dennoch haben Fahrgäste weiterhin die Möglichkeit, ihre Tickets mit Bargeld beim Fahrpersonal zu kaufen. Ebenso im Angebot bleiben die Mehrfahrtenkarten des Tarifverbunds Ostwind, die im Postauto entwertet werden können.
pd