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«Blumer» hilft dem Gehör auf die Sprünge

Wer nicht hört, verliert den Anschluss. Unter den Folgen des Hörverlusts leiden nicht nur, aber vor allem ältere Menschen. Dass weiss auch das Team der «Hörberatung Blumer» und wünscht sich, dass dem Gehör mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Kim Berenice Geser

20 Jahre ist es her, als die «Hörberatung Blumer» ihr Geschäft in Arbon eröffnete – damals noch bei Optiker Andreas Hablützel. Seitdem hat sich einiges getan – vor allem in der technologischen Entwicklung. Geblieben ist die Philosophie des Betriebs, der längst seinen Standort an die Bahnhofstrasse 38 verlegt hat: Den Kundinnen und Kunden bis ins hohe Alter ein optimales Hören zu ermöglichen – und das nicht um jeden Preis. «Wir verrechnen auch heute noch bis zum Kauf nichts, mit Ausnahme von Spezialanfertigungen», erklärt Mitinhaberin Colette Früh. Sie hat zusammen mit Joshua Blumer, dem Sohn des Gründers, vor zwei Jahren die Firma, deren Hauptfiliale in Rorschach liegt, übernommen. Blumer stimmt zu: «Wir bemühen uns um ein niederschwelliges Angebot.» Die Anschaffung eines Hörgeräts sei eine sensible Sache. Oft kämen Menschen erst, nachdem der Hörverlust jahrelang fortgeschritten sei. «Sie müssen das Hören dann quasi wieder neu lernen, das braucht Zeit und Begleitung.»

Die Kunden stehen an erster Stelle

Beides stellt das «Blumer»-Team zur Verfügung und hält deshalb auch am Standort Arbon fest, selbst wenn dieser nicht massgeblich zum Jahresgewinn beiträgt. Blumer erklärt: «Wir haben hier einen festen Kundenstamm, dem wir treu bleiben und der stetig leicht wächst.». Da dieser einen eher hohen Altersdurchschnitt hat, sind viele der Kundinnen und Kunden nicht mehr mobil. «Von ihnen zu verlangen, dass sie künftig nach Rorschach fahren, kommt für uns nicht in Frage», so Früh. Lokal alle Dienstleistungen von der Hörberatung über den Service, die Reinigung und Reparatur anzubieten, gehört für das Team gleichermassen zum niederschwelligen Angebot. Früh: «So werden die Geräte regelmässig genutzt, was die Lebensqualität der Kundinnen und Kunden erhöht.» Und mit ein Grund, weshalb die langjährige Mitarbeiterin Helga Bressan regelmässig auf dem Weg zur Arbeit die Hörgeräte der Bewohnenden im «Lebensraum Gartenhof» zur Reinigung abholt. Noch ein unentgeltlicher Service, aber einer mit grosser Wirkung. Denn: Wer nicht mehr gut hört, vereinsamt. Vor allem bei älteren Personen ist dies ein Problem. Aber auch jüngere Generationen haben zunehmend mit Hörproblemen zu kämpfen. Das Team rät deshalb dringend, das Gehör frühzeitig testen zu lassen, um den Anschluss gar nicht erst zu verpassen. 

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