zum Inhalt springen
Mario Tognazza ist stolz auf seine über 100 Stück grosse Sammlung.

·

Zur Artikelübersicht

Auf die Uhr gekommen

Mario Tognazza hat ein ungewöhnliches Hobby. Bereits seit 15 Jahren sammelt er Eieruhren aus verschiedensten Ländern und in allerlei Formen. Bei einem Besuch erklärt er, wie er auf dieses einzigartige Hobby kam und warum er es schon so lange betreibt.

Aaron Grubelnik

«Kommen Sie herein!» Mario Tognazza öffnet die Tür zu seiner Wohnung in Arbon und führt direkt ins Esszimmer. Dort bietet sich ein einzigartiger Anblick. Zu beiden Seiten des Raums befinden sich zwei grosse Regale aus Holz, die vollgestellt sind mit exklusiven und unerwarteten Sammlerstücken: Eieruhren. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen von einem Hamburger über Pfannen, Tiere und vieles mehr. Darunter auch Tognazzas Lieblingsstück, eine Eieruhr in Form eines Föns. Diese erinnert ihn an seine 40 Jahre als Coiffeur und Betreiber des Arboner Herrensalons «Modern».

«Niemand sonst sammelt Eieruhren. Es ist etwas ganz Spezielles.»
Mario Tognazza

Sammler aus Leidenschaft

«Ich war schon immer Sammler. Zuerst habe ich Kaffeerahmdeckeli gesammelt, dann Modellautos und natürlich auch Briefmarken.» Seine alten Sammlungen musste er aus verschiedenen Gründen abgeben, doch haben sie Platz gemacht für seine neueste Leidenschaft. «Niemand sonst sammelt Eieruhren. Es ist etwas ganz Spezielles.» Die Einzigartigkeit dieser Sammlung ist es auch, die ihn motiviert hat, so lange weiterzumachen. Mittlerweile umfasst seine Kollektion über 100 Stücke. Ihren Anfang nahm sie, als Tognazza zufällig beim Einkaufen auf lustig aussehende Eieruhren stiess. Sein Sammeltrieb war geweckt und seit damals hält er beim Einkaufen und im Internet immer nach spannenden neuen Stücken Ausschau. Als er begann, seine Kollektion auf Facebook zu zeigen, kamen dann auch viele Fremde zu Hilfe. «Viele dieser Eieruhren wurden mir spontan zugeschickt». Die Sammlerstücke selbst verwenden die Tognazzas allerdings nicht in der Küche. Dafür benutzen sie Duplikate, die ihnen zugeschickt wurden oder die sie leicht nachkaufen können.

Kein Platz für weitere Stücke

Die Sammlung ist inzwischen so gross geworden, dass Tognazza aufhören musste, sie zu erweitern. «Ich habe keinen Platz mehr», sagt er schmunzelnd. Weitere Pläne für seine Schätze hat er keine. Für ihn handelt es sich um eine schöne Esszimmerdekoration, von der Besuchende immer wieder begeistert sind. «Eine Ausstellung wäre zu aufwändig», erklärt Tognazza. Seine Liebe fürs Sammeln ist allerdings keinesfalls erloschen. So gibt er zu: «Würde mir eine Eieruhr besonders gefallen, müsste ich sie wohl doch noch meiner Kollektion hinzufügen».

Anzeigen