«Chrischona» wird zu «Viva Kirche» umgetauft
Laura Gansner«Wir sind glücklich über den Namenswechsel», erzählt Lea Lippuner, Pastorin der frisch umbenannten «Viva Kirche» in Arbon, die bisher als «Chrischona Gemeinde» bekannt war. Vergangenes Wochenende wurde der Namenswechsel offiziell gefeiert. Dass es überhaupt dazu kam, habe mit dem Namenswechsel des schweizweiten Kirchenverbands zu tun, welchem auch die Arboner Freikirche angehört. Im Mai 2022 hat der Verband den Namen «Chrischona Schweiz» abgelegt und «Viva Kirche Schweiz» angenommen. Damit wolle man einen Schritt in die Eigenständigkeit vollziehen, ist in einem offiziellen Statement der Freikirche zu lesen. Denn der Name «Chrischona» habe sich vom Berg St. Chrischona in Basel abgeleitet, auf welchem das Theologische Seminar St. Chrischona im Jahr 1840 gegründet wurde. Noch heute dient das Seminar der theologischen Ausbildung. Um für weniger Verwechslungsgefahr zu sorgen, habe man sich dazu entschieden «Chrischona» als Namen dem Seminar zu überlassen und sich selbst einen neuen zu suchen. Die lokalen Kirchen sollen laut Verband selbst prüfen und entscheiden, ob und wann sie den Namen «Viva Kirche» annehmen wollen. «Unsere Kirchgemeindemitglieder haben sich an einer Generalversammlung klar dafür ausgesprochen», berichtet Lea Lippuner. Die Gründe dafür hätten überwogen.
Eine lebendige Kirche
«Zum einen hat der Ausdruck ‹Gemeinde› bei Nicht-Kirchenmitgliedern immer wieder für Verwirrung gesorgt», so Lippuner. Dass neu der Begriff «Kirche» verwendet wird, solle für mehr Klarheit sorgen. Mit «Viva» bringe man zum anderen besser zum Ausdruck, um was es der Freikirche im Kern geht. «Chrischona» habe keinen weiteren Bedeutungsinhalt besessen, als der Verweis auf den Berg. Für Aussenstehende sei der Name deshalb oft schwer einzuordnen gewesen. «Viva» sei aussagekräftiger und passe ausserdem perfekt zur Arboner Freikirche, erklärt Lippuner: «Schliesslich ist unser Motto: ‹Wir leben Kirche›.»