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Der Schwärzibach muss zur Seite weichen

Wer einst in die Horner Überbauung Arrivée einziehen wird, hat nicht nur den See direkt vor der Nase, sondern auch den Schwärzibach direkt nebenan. Damit das «Arrivée» aber überhaupt entstehen kann, muss der Bach zuerst verlegt werden.

Laura Gansner

Im Frühjahr dieses Jahres lag der Gestaltungsplan für die «Arrivée»-Überbauung in Horn auf. Darauf ist ersichtlich, dass jenes Gebäude, welches am westlichsten Punkt der Parzelle zu liegen kommen soll, eine leichte Verlegung des Schwärzibachs nötig macht. «Es handelt sich nur um eine minimale Verschiebung von rund fünf bis zehn Metern», betont Mario Bucher, Leiter Bauverwaltung Horn. Doch auf diese paar Meter kommt es an: Bevor der Schwärzibach nicht in neue Bahnen gelenkt wird, kann bei der Parzellen-Besitzerin Mettler2Invest gar nicht erst an einen Baustart gedacht werden. Doch nicht nur die Bachkorrektion stellt den Zeitplan der «Mettler2Invest» in Frage.

Der Schwärzibach wird um einige Meter westlich verlegt.
Der Schwärzibach wird um einige Meter westlich verlegt.
© Laura Gansner

Baugesuche wartet auf Bewilligung

Während aktuell noch bis und mit 20. September die Unterlagen zur Bachkorrektion auf der Gemeinde Horn aufliegen, war bis Ende August ein Baugesuch der «Mettler2Invest» einsehbar. In diesem ging es um erste Tiefbauarbeiten auf den Parzellen 3 und 12 – das «Arrivée» wird sich über beide erstrecken. Der Gemeinde Horn liege bereits ein nächstes Baugesuch für Hochbauarbeiten vor, weiss Mario Bucher. Deshalb würden auch bereits erste Visiere auf dem zukünftigen «Arrivée»-Gelände stehen. «Wir warten aber die Auflage dieses Baugesuchs noch ab», so Bucher. Zuerst wolle man alle hängigen Einsprachen zu den geplanten Tiefbauarbeiten bearbeiten. Ob der angestrebte Baustart der «Mettler2Invest» in diesem Winter eingehalten werden kann, steht dementsprechend noch in den Sternen. Auch zum Baustart für die Bachkorrektion des Schwärzibachs lasse sich noch keine konkrete Aussage treffen, erklärt Mario Bucher: «Das hängt alles von der Menge der Einsprachen und der Bewilligung des Kantons ab». Letzterer muss sein Okay geben, da der Eingriff in den Bachlauf öffentliches Gewässer betrifft. Aus demselben Grund liegt die Bauhoheit bei der Gemeinde Horn, welche zu den 200 000 Franken des Kantons mit 80 000 Franken am Projekt beteiligt ist. Mario Bucher stellt klar, dass ein Grossteil dieser Summe von «Mettler2Invest» zurückbezahlt werde.

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