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Drei Kandidaten für den Stadtrat

Am 22. September entscheidet das Arboner Stimmvolk an der Urne über die Nachfolge für die per Ende 2024 zurücktretende Stadträtin Sandra Eichbaum (XMV). Drei Wahlvorschläge sind fristgerecht eingereicht worden.

Kim Berenice Geser

Dass die zurücktretende Stadträtin Sandra Eichbaum die konkreten Hintergründe ihres Rücktritts nicht nennen wollte, stiess bei den Arboner Parteien auf Unmut. Denn dies erschwere auch die Suche nach einer Nachfolge, hiess es aus den unterschiedlichen Lagern. Wie sich nun zeigt, war diese Befürchtung unbegründet: Gleich drei Kandidaten steigen ins Rennen um den freiwerdenden Sitz. Bereits vor den Sommerferien gaben die SVP mit Jörg Zimmermann (1972, Unternehmer, Arbon; war Stadtrat von 2019 bis 2023, damals noch XMV) und die SP mit Elia Eccher (2004, Student, Stachen) ihre Kandidaten bekannt. Letzte Woche liess dann auch die Bürger Fraktion Arbon (BFA) die Katze aus dem Sack: Die Partei stellt mit ihrem amtierenden Parlamentsmitglied Reto Gmür (1966, Kaufmann, Frasnacht) ebenfalls einen Kandidaten. Der Vorstand der BFA habe Gmür einstimmig gewählt, teilt Vizepräsidentin Astrid Straub in einem Communiqué mit und fügt an, die Partei sei mit diesem Vorschlag bereit, in der Exekutive Verantwortung zu übernehmen.

Gerechtigkeit als treibende Kraft

Reto Gmür ist in der Arboner Politlandschaft kein unbeschriebenes Blatt. Er war bereits von 2016 bis 2019 im Stadtparlament vertreten (damals noch für die SVP) und vertritt seit 2023 die BFA in der Legislative. Der gebürtige Arboner ist seit 25 Jahren selbständiger Kaufmann. Obwohl er derzeit vor allem durch seine Oppositionspolitik im Parlament auffällt, betont der Parteivorstand, dass Gmür, der auch ehemaliges Mitglied der Sekundarschulbehörde ist, ein loyaler, verlässlicher und umgänglicher Teamplayer sei. Gesellschaftlich habe er in Arbon in einigen wegweisenden Komitees auf sich auf- merksam gemacht und politisiere für die BFA im Parlament «ausgesprochen gradlinig, unbestechlich und zielorientiert aber dennoch stets freundlich und fair». Er fällt dort nicht zuletzt durch zahlreiche Vorstösse auf. «Für die Qualifikation zum Arboner Stadtrat zeichnet sich Gmür nebst seinem geschäftlichen und politischen Werdegang auch durch seine unkonventionelle Lebenserfahrung aus», so Straub. Die Gerechtigkeit sei zudem eine treibende Kraft in seinem Leben und der Politik. Womit er, so die Parteileitung, die nötigen Eigenschaften als Stadtrat, für das Ressort Soziales und Gesellschaft mitbringe.

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