Ein neues Firmenkapitel für Forster

Weil man in Arbon nur eingemietet und zudem auf drei Standorte verteilt war, machte sich die Forster Profilsystem AG vor Jahren auf die Suche nach einem neuen Standort. Fündig wurde man 2021 in Romanshorn, wo die Gemeinde dem Unternehmen eine attraktive Parzelle zum Verkauf anbot. Rund drei Jahre, einen Gestaltungsplan und ein Grossbau-Projekt später findet der Umzug vom ursprünglichen Standort in Arbon in den rund zehn Kilometer entfernten neuen Forster Campus dieser Tage seinen Abschluss. Ein Unterfangen, das einer logistischen Meisterleistung gleichkommt, musste doch die Produktion während des mehrere Monate andauernden Standortwechsels reibungslos weiterlaufen.

Fristgerecht zur grossen Jubiläumsfeier dieses Wochenende sind nun alle Abteilungen in Romanshorn angekommen. Mit dem 30 000 Quadratmetern grossen und 52 Millionen Franken schweren Forster Campus unterstreiche man «das Bekenntnis zu den Arbeitsplätzen im Kanton Thurgau», wie das der Hersteller von Stahlprofilsystemen diese Woche anlässlich der Eröffnung mitteilt. Und nicht nur das. Der Gebäudekomplex sei auch als Vorbild für nachhaltiges Bauen konzipiert. Der Entwurf für die drei Baukörper stammt vom ortsansässigen Architekturbüro Gisel + Partner und die Liste der Nachhaltigkeits-Massnahmen ist umfangreich: So wurden beispielsweise rund 1900 Tonnen CO2-armer Stahl verbaut; die für die Produktion benötigte Energie wird von einer Photovoltaikanlage erzeugt und bei den Produktionsanlagen werden ausschliesslich geschlossene Kühlkreisläufe verwendet, was den Wasserverbrauch erheblich reduziert. 

Tag der offenen Tür

Wer sich selbst ein Bild vom neuen Forster-Areal in Romanshorn machen möchte, hat diesen Samstag, 14. September, von 10 bis 16 Uhr am Tag der offenen Tür Gelegenheit dazu. Die Betriebsrundgänge werden begleitet vom Rahmenprogramm, das von örtlichen Vereinen unterstützt wird und vom Rätselspass beim Rundgang-Quiz bis hin zur Hüpfburg oder dem Blick aus luftiger Höhe vom Kran aus für alle etwas bereit hält.