In Steinach geht die Sonne auf
Kim Berenice GeserSelbst an trüben Tagen scheint bei Yvonne und Beni Müggler nun stets die Sonne. Denn wo einst ein Holztäfer den Giebel schmückte, leuchtet heute das Bild einer strahlenden Sonne. Es entstand im Zuge der Renovationsarbeiten am Haus. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wurden alle Bauelemente und –stoffe, die noch in gutem Zustand waren, saniert. Ersetzt wurde nur, was nicht mehr zu retten war – darunter auch das alte Holztäfer. Um die ehemals geschmückte Stelle nicht leer zurückzulassen, entschied sich die Bauherrschaft in Absprache mit der Malerfirma Letti für eine dekorative Lösung: die Sonne in leuchtenden Farben.
Ein Projekt, viele Beteiligte
«Auf den ersten Blick mag dieses Element einfach wirken», weiss Firmeninhaber Rodolfo Letti. In Tat und Wahrheit handle es sich dabei aber um ein komplexes Projekt, das die Mitarbeit vieler verschiedener Handwerker erforderte. «Alle hier aus der Region, wohlgemerkt. Das lag Mügglers am Herzen.» Ein Schreiner stellte die Platten für den benötigten glatten Untergrund her und montierte sie, denn auf rauem Fassadenputz lässt sich nur schwer dekorativ malen. Der Maurer verspachtelte anschliessend die Fugen zwischen den Platten, um eine ebene Fläche zu schaffen. Die Schablone für die Sonne wurde von einem Schriftenmaler erstellt, bevor Lettis Mitarbeiterin das Werk schliesslich vollendete.
Lob für lokale Zusammenarbeit
«Das Ergebnis ist ein echter Blickfang», freut sich Letti und lobt die reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten. «Weder für dieses Projekt noch für die restliche Sanierung war eine Bauleitung nötig.» Dank der engen lokalen Vernetzung konnten sich alle Handwerkenden unkompliziert abstimmen und gemeinsam planen. «Wobei es sich hier natürlich auch um eine kleine Baustelle handelt», fügt der Maler schmunzelnd an. Und wie gefällt Familie Müggler das Ergebnis? «Wir sind begeistert über das strahlende Werk – ein Aufsteller im Alltag.»