Münzen einmal ganz gross
Kim Berenice Geser25 Zentimeter Durchmesser hat das Fünf-Franken-Stück von Künstlerin Irene Müller. Es besteht jedoch nicht etwa aus Metall sondern aus Ton und ist eines von mehreren Exponaten, welche die gelernte Töpferin in einem zweijährigen Arbeitsprozess hergestellt hat. Vor allem die kleinen Details hätten viel Zeit in Anspruch genommen, um sie so originalgetreu wie möglich umzusetzen, erklärt die St. Galler Künstlerin den langen Schaffensprozess. Die Idee zur Münzserie sei ihr spontan in einer Nacht gekommen. «So etwas hat meines Wissens noch niemand gemacht, zumindest nicht mit Schweizer Geld als Vorlage.» Auf die Frage, ob sich hinter den Werken eine Botschaft verberge, verneint sie und fügt schmunzelnd an: «Mir gefiel einfach die Idee.» Müller ist ansonsten eher bekannt für ihre Abstrakte und Frauenfiguren. Nachdem die Münzausstellung bereits in der «Acrevis» in St Gallen gastieren durfte, sind die Werke nun zwei Monate in der TKB Arbon zu bestaunen. «Eine solche Ausstellung gehört in eine Bank», erklärt Geschäftsstellenleiter Daniel Andres den Ausstellungsort. Dieser Meinung ist auch Irene Müller, die darauf hofft, mit ihren Werken eine Wanderausstellung durch die Schweizer Bankenwelt organisieren zu können. Wer Interesse am Erwerb der einmaligen Sammlung hat, muss tief in die Tasche greifen. Die Künstlerin schätzt den Wert des gesamten Münz-Sets auf 50 000 bis 60 000 Franken.