zum Inhalt springen

·

Zur Artikelübersicht

Arbon sagt Ja zur «Lärche»

Die Arboner Sekundarschulbehörde darf aufatmen: Die Stimmbevölkerung befürwortet den millionenschweren Neubau des Schulzentrums Lärche.

Kim Berenice Geser

Die Weichen sind gestellt: Am vergangenen Abstimmungssonntag genehmigten 59,9 Prozent der Stimmbürgerinnen und -stimmbürger der Sekundarschulgemeinde Arbon den Rahmenkredit für die «Lärche». Das entspricht 2948 Ja-Stimmen bei 1976 Nein-Stimmen bei einer rekordverdächtigen Stimmbeteiligung von 46,5 Prozent – die höchste in der Geschichte der SSG Arbon, wie Schulpräsident Robert Schwarzer an der Abstimmungsfeier am Sonntag zu berichten weiss. Für ihn und das Projektteam eine wichtige Bestätigung, zeigt das Ergebnis doch, dass das Projekt in der breiten Bevölkerung abgestützt ist.

Schulpräsident Robert Schwarzer erläutert an der Abstimmungsfeier die weiteren Schritte. Rechts hinter ihm steht Stadtrat Didi Feuerle, an den Schwarzer die dringliche Bitte richtet, das Baugesuch zügig zu behandeln.
Schulpräsident Robert Schwarzer erläutert an der Abstimmungsfeier die weiteren Schritte. Rechts hinter ihm steht Stadtrat Didi Feuerle, an den Schwarzer die dringliche Bitte richtet, das Baugesuch zügig zu behandeln.
© Kim Berenice Geser

Im Vorfeld der Abstimmung war diese Zustimmung nicht immer so deutlich spürbar. Vor allem die Summe sorgte für Einwände. Der Bau des neuen Schulzentrums am heutigen Standort der Schrebergartensiedlung an der St. Gallerstrasse wird mit 62,9 Mio. Franken veranschlagt. Zu hoch befand die SVP Arbon und lehnte das Projekt ab. Allerdings als einzige Partei. Dennoch war auch aus anderen politischen Lagern zu vernehmen, dass die Kredithöhe kritisch betrachtet werde. Mit Blick auf das deutliche Ergebnis, scheint es diese Summe dem Grossteil der Stimmbevölkerung jedoch wert zu sein.

Appell an die Nachbarn

Das Projektteam will nun umgehend die Ausarbeitung des Baugesuchs in Angriff nehmen. An der Wahlfeier appellierte Schwarzer an die Anwohnenden, den Abstimmungsentscheid zu respektieren und dem Projekt keine unnötigen Steine in Form von Einsprachen vor die Füsse zu legen. Denn der Zeitplan ist knapp: Geplant ist der Bezug des neuen Schulzentrums auf Beginn des Schuljahres 2028/29. Ein weiterer Appell Schwarzers ging deshalb auch in Richtung Stadt, die er um eine zeitnahe Prüfung bittet, sobald das Baugesuch vorliegt.

Anzeigen