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Blick hinter die Drehscheibe

Seit rund 25 Jahren formt und färbt Marlene Nägele Ton zu Vasen, Döschen oder Tierköpfen. Am Samstag, 23. Dezember, öffnet sie zum ersten Mal die Türen ihres Ateliers für die Öffentlichkeit.

Laura Gansner

In Marlene Nägeles Kopf können laute Gedanken noch so wild herumschwirren; setzt sie sich an ihre Töpferscheibe, dann beruhigt sich alles. «Die Arbeit mit den Händen erdet mich», erzählt sie. Die Früchte dieses Ausgleichs, den Nägele neben ihrer Hauptberufstätigkeit als Architektin lebt, möchte sie an einem Tag der offenen Tür allen Interessierten zeigen. Deshalb lädt sie am 23. Dezember, zwischen 10 und 17 Uhr, in ihr Atelier an der Seerietstrasse 6 ein. Im Gegensatz zu den Verkaufsständen an Märkten, bei denen es oft schwierig sei, ausgefallenere Kreationen an den Mann zu bringen, wolle sie diese Gelegenheit nutzen, die Bandbreite ihres Werks zu zeigen. In ihren Regalen stehen Vasen im Kohle-Look neben glänzenden Döschen, schalkhafte Hasenköpfe neben filigranen Feen, bunte Schalen neben mit Schneeflocken verzierten Christbaumkugeln – alles aus Nägeles Händen entstanden und alles zum Verkauf. Oder auch einfach als Inspiration dafür, was alles möglich wäre, so Nägele: «Ich setze gerne auch spezifische Ideen um.» Einen ersten Eindruck von Nägeles Arbeit kann man sich unter tenere-mn.ch verschaffen.

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