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Die Bäume im Simishölzli fallen in Scharen

Ein Wald ist kaum noch zu sehen, wo früher das Simishölzi in Arbon stand. Aufgrund von Pilzbefall mussten die Bäume zu grossen Teilen gefällt werden. Was hat das für Auswirkungen und wie geht es weiter?

Kim Berenice Geser

Es ist ein trostloses Bild, das sich Spaziergängern und Sportbegeisterten derzeit im Simishölzli in Arbon bietet. Wo jüngst noch Bäume standen, verdient das wertvolle Stück Natur inzwischen kaum noch die Bezeichnung Wald. Vorläufig zumindest. Denn bis die Ersatzpflanzungen mit heimischen Arten in der Grösse mit den gefällten Exemplaren konkurrieren können, wird es noch einige Jahre dauern. Der Kahlschlag im Arboner Naherholungsgebiet wurde nötig, weil die Pilzkrankheit Eschenwelke dem überwiegend aus Eschen bestehenden Waldbestand arg zugesetzt hat. Obendrauf macht der Hallimasch, ein holzzersetzender Pilz, den ohnehin schon geschwächten Bäumen den Gar aus. Dieser beeinträchtigt zusätzlich die Stabilität und Standfestigkeit der Bäume. Dies stellt im öffentlich zugänglichen Gebiet ein Sicherheitsrisiko dar, wie die Stadt bereits im Dezember mitteilte, als sie über die geplanten Fällungen im Januar und deren Gründe informierte. Noch sind Teile des Wegnetzes aufgrund der Fällungen gesperrt und auch der Parkplatz beim Wald kann vorübergehend nicht genutzt werden, weil er als Lagerplatz für die Baumstämme dient. 

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