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Die Besten kommen weiter

Was braucht es, um zu den Besten der Schule zu gehören? Die Lernenden im Detailhandel am Bildungszentrum Arbon stellten sich vergangene Woche dieser Frage während des internen Berufswettbewerbs. 

Manuela Müller

Im Publikum ist es mucksmäuschenstill, als sich die Lernende Svenja Widler ihrem 15-minütigen Verkaufsgespräch widmet. Höchste Konzentration ist gefordert. Denn sie ist eine der Finalteilnehmenden des internen Berufswettbewerbs, der am Bildungszentrum in Arbon über die Bühne geht. Gespannt beobachtet die Jury das fiktive Verkaufsgespräch, achtet dabei auf jedes Detail und bewertet die Eröffnung des Kundengesprächs, die Ermittlung der Kundenwünsche, die Warenpräsentation sowie den Gesamteindruck der Kandidaten. «Der Berufswettbewerb im Detailhandel bietet Lernenden im zweiten Lehrjahr die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in einem Einzelwettkampf unter Beweis zu stellen», erklärt Enrico Prasciolu, Leiter des Organisationskomitees. Die 120 Lernenden bereiteten sich in den jeweiligen Klassen bereits im Vorfeld auf diesen Wettbewerb vor. Beurteilt durch die Mitschüler und die Lehrpersonen wurden so die zwölf Klassenbesten erörtert, die im Finale ihr Können unter Beweis stellten. Denn nur wer in allen Bereichen überzeugt, hat die Chance, am nächsten Wettbewerb teilzunehmen: Die Plätze 1 bis 6 nehmen am 27. Juni an der regionalen Berufsmeisterschaft in St. Gallen teil. Wer dort überzeugt, kann im November am «Junior Sales Champion International» zeigen, dass er oder sie zu den besten Verkaufstalenten des Detailhandels aus Österreich, Bayern, Südtirol und der Schweiz gehört.

Die drei besten Detailhandelsfachfrauen des Bildungszentrums Arbon haben «felix.» einen Überblick gegeben, wieso sie sich für den Detailhandel entschieden haben, wie es sich anfühlt unter den besten sechs zu sein, und wie ihre Zukunft in den kommenden fünf Jahren aussieht.

1. Rang Janine Weibel (17) aus Engwilen (TG)

1. Rang Janine Weibel (17) aus Engwilen (TG)

«Mir gefällt der Kontakt mit Kunden – allgemein mit Menschen im Detailhandel. Dass ich jetzt eine der drei Besten bin, ist ein sehr spezielles Gefühl. Ich hätte nicht erwartet, dass ich so gut bin. Nach der Lehre möchte ich gerne noch eine Weile im Detailhandel bleiben, denn der Job gefällt mir sehr gut.»

2. Rang Delia Gregorio (18) aus Berg (TG)

2. Rang Delia Gregorio (18) aus Berg (TG)

«Vor allem in der Papeteriebranche gefällt es mir sehr. Ich bin gerne kreativ und sehe mich in keiner anderen Branche. Ich habe vielfach die Erwartung an mich selbst, dass es gut wird und dann nicht so gut endet – deshalb bin ich jetzt froh über das Ergebnis. In Zukunft sehe ich mich auf Reisen oder in einer Weiterbildung.» 

3. Rang Laura Krattiger (17) aus Hüttlingen (TG)

3. Rang Laura Krattiger (17) aus Hüttlingen (TG)

«Ich mache selbst sehr gerne  Sport und wollte das den Kunden näherbringen. Zudem lernt man extrem viel im Detailhandel. Auf den Wettbewerb habe ich mich nicht wirklich vorbereitet – deshalb habe ich ein solches Resultat nicht erwartet. In fünf Jahren sehe ich mich eher in der Physiotherapie oder als Sozialpädagogin.» 

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