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Die Mitte verteidigt ihren Sitz in der PSG-Behörde

Die Stimmberechtigten der Primarschulgemeinde Arbon sagen drei Mal Ja: zum Projektierungskredit der ABC-Halle, zum Budget 2024 und zu Hakan Kilbüker als Mitglied der Primarschulbehörde Arbon.

Laura Gansner

Von insgesamt 928 massgebenden Stimmen gingen an der Abstimmung der Primarschulgemeinde (PSG) Arbon von vergangenem Wochenende 510 an Hakan Kilbüker (Die Mitte). Sein Konkurrent Sebastian Fuchs (GLP) konnte 400 Stimmen für sich verbuchen, 18 Stimmen gingen an Vereinzelte. Die Stimmbeteiligung lag bei 14,38 Prozent, das absolute Mehr bei 465 Stimmen. Kilbüker übernimmt ab dem 1. Januar 2024 den aktuell vakanten Sitz, welcher bis Ende Oktober von seinem Parteikollegen Andreas Blumer (Die Mitte) besetzt wurde. Die Mitte habe sich nach dem überraschenden Rücktritt überlegt, ob sie den Sitz in der Primarschulbehörde Arbon erneut besetzen wolle, berichtet Gerri Hagspiel, Co-Präsident der Mitte Arbon: «Wir waren gewillt, jemanden zu finden, der unsere Werte in der Behörde vertreten kann.» Ausserdem sei es der Mitte Arbon wichtig gewesen, eine Person aufstellen zu können, die Synergien zwischen der Primar- und Sekundarschule Arbon herstellen könnte. Beides habe man in Hakan Kilbüker gefunden, der für seine Wahl in die Behörde der Partei neu beitrat. Dass sie für die Verteidigung ihres Platzes in einen Wahlkampf treten mussten, sei ihnen erst bei Einreichung der Unterlagen von Kilbüker bewusst geworden: «Ich habe erst zu diesem Zeitpunkt von der Kandidatur von Sebastian Fuchs erfahren.» Dies hätte sie aber grundsätzlich gefreut, so Hagspiel. «Eine Auswahlmöglichkeit ist schliesslich für die Arboner Bevölkerung eine gute Sache.» Mit der Kandidatur von Fuchs habe man keineswegs kalkuliert den Platz der Mitte in der Primarschulbehörde streitig machen zu wollen, betont Boris Palluch, Präsident der GLP Bezirk Arbon: «Sebastian Fuchs hat sich aus persönlichem Engagement für das Amt beworben.» Woran es nun gelegen hat, dass Kilbüker bei der Wahl vor Fuchs landete, sei wohl wie Glaskugel lesen, so Palluch: «Ob es jetzt an der besseren Vernetzung in Arbon oder einem anderen Aspekt lag, ist schwer zu sagen.»

Steuerfuss bleibt vorerst gleich

Neben der Ersatzwahl eines Behördemitglieds lagen den Stimmberechtigten der PSG Arbon zwei weitere Vorlagen vor. Zum einen wurde über den Projektierungskredit der ABC-Halle auf dem Stacherholz-Gelände abgestimmt. Bei einer Stimmbeteiligung von 17,64 Prozent wurde der Projektierungskredit von 500 000 Franken mit 953 Ja- und 238 Nein-Stimmen bewilligt. Das Budget 2024 wurde bei einer Stimmbeteiligung von 17,43 Prozent mit 984 Ja- zu 186 Nein-Stimmen ebenfalls genehmigt. Der Steuerfuss von 68 Prozent bleibt damit im kommenden Jahr gleich. An der Orientierungsveranstaltung vor den Abstimmungen machte Martin Thalmann, Finanzverantwortlicher der Primarschulbehörde, klar, dass dies jedoch in Anbetracht des anstehenden Ausbaus des Schulraums in Arbon nicht mehr ewig der Fall sein wird. Thalmann betont, dass eine «vorausschauende Steuerfussstrategie» deshalb umso notwendiger wird, damit das Wachstum der Schulen bewältigt werden kann.

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