Ein Ökosystem der Technik
Kim Berenice GeserBereits zum zweiten Mal bot die «Variosystems Talent Factory» in Kooperation mit regionalen Technologieunternehmen eine einzigartige Lernplattform. 22 Auszubildende aus den regionalen Unternehmen Variosystems, Aerne Engineering, FPT Motorenforschung, Stadler Rail und der SBW Romanshorn arbeiteten in interdisziplinären Teams an innovativen Projekten – von der Idee bis zur fertigen Umsetzung. Innerhalb von 20 Wochen ist es den Lernenden aus verschiedenen technischen Berufen gelungen, Elektronikkreisel sowie USB-Multihubs zu entwickeln. Der Weg von der Produktidee über die Leiterplattenbestückung im Variosystems Incubator in Zizers bis hin zur Montage mit Robotern im RoboTech Lab in Arbon war anspruchsvoll und inspirierend. Die aufstrebenden Berufstalente lernten im Zuge des einzigartigen Ausbildungsprogramms nicht nur technische Fertigkeiten wie das Programmieren von Robotern oder die Anwendung neuer Programmiersprachen, sie übten sich auch in Teamfähigkeit und Kommunikation. Zudem konnte die Präsentation vor der Kamera erprobt werden, denn die Projekte wurden durch Mediamatiker der SBW Romanshorn mit einer Videoproduktion begleitet. Als krönender Abschluss des fünfmonatigen Ausbildungsprogramms wurden vergangenen Montag die erarbeiteten Projekte präsentiert und die Lernenden erhielten von Variosystems CEO Stephan Sonderegger ihre Zertifikate überreicht.
Technik hautnah erleben
«Die Talent Factory ist ein zentraler Bestandteil unseres Ausbildungsangebots», hielt Sonderegger in seiner Rede fest. Sie habe eine immense Ausstrahlungskraft in der Region für die teilnehmenden Technologie-Unternehmen und begeistere junge Talente für eine Karriere in der Maschinen -und Elektroindustrie. Dies sei denn auch das langfristige Ziel, hält Niklaus Vogel fest. Er ist Gründer des RoboTech Labs und zusammen mit seinem Sohn Manuel Mitinhaber von «Birdypol», der Robotik und KI-Firma, welche die technische Talentschmiede betreibt. «Birdypol» bietet externen Unternehmen ein High-Tech-Ausbildungslabor zur Nutzung an. Ausgestattet mit industrieller Robotik, 3D-Druck, Nanotechnologie, Bionik und KI können Jugendliche, Lernende, sowie Schülerinnen und Schüler die technischen Wissenschaften praxisnah erleben.