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Eine komplexe Beziehung

Für die Ausstellung «Casa M» verwandelt Aida Kidane ab dem 17. August die Kunsthalle in eine multidisziplinäre, immersive Installation, die sich mit der komplexen Beziehung zwischen Kolonialgeschichte, Architektur und persönlicher Erinnerung auseinandersetzt.

Im Stadtbild Asmaras zeigt sich bis heute der Einfluss italienisch geprägter Architektur. In dieser eingeschrieben ist nicht nur der Fortschritt der Moderne, sondern auch die gewaltsame Überlagerung lokaler Bautraditionen und die faschistische Ordnung, die der Bevölkerung aufgezwungen wurde. Die Ausstellung erforscht auf künstlerischer und architektonischer Ebene die komplexen Verbindungen zwischen dem kolonialen Erbe Italiens in Eritrea und dessen fortdauernder Präsenz in der heutigen Zeit. Die Künstlerin Aida Kidane, geboren 1971 in Asmara, Eritrea, lebt und arbeitet heute in Basel, Linz und Köln. Sie schafft Kunst, die geprägt ist von Studien zur Moderne, Fragen der kulturellen Identität und des Postkolonialismus. Ihre Ausstellung in der Kunsthalle Arbon eröffnet am 17. August und dauert bis zum 5. Oktober. Die Öffnungszeiten sind jeweils am Freitag von 17 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Vernissage von «Casa M» findet morgen Samstag, 16. August, ab 17 Uhr mit einer Ausstellungseinführung mit Kuratorin Martina Venanzoni ab 17.30 Uhr statt. Öffentliche Führungen werden am Samstag, 30. August ab 16 Uhr und Samstag, 20. September ab 16 Uhr angeboten.

pd

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