Hier entstehen Wasserratten
Kim Berenice GeserÜber hundert Anmeldungen hat die Schwimmschule Arbon bereits erhalten. Und das ohne das neue Angebot aktiv beworben zu haben. Für die Initiantinnen und Initianten ein klares Zeichen dafür: Schwimmkurse werden dringend gesucht. «Auf dem Platz Arbon war in den letzten Jahren das Angebot an Schwimmkursen zu klein um die Nachfrage decken zu können», sagt Nicole Unterlerchner. Sie ist die Leiterin der jüngst gegründeten Schwimmschule Arbon und eines von vier Vorstandsmitgliedern des gleichnamigen Trägervereins. Mit im Boot sind ausserdem Linda Kizina, Philipp Buchle und Johannes Ruhe. Letztere kennen Arboner Schwimmbad-Gänger vor allem in ihrer Funktion als Bademeister. Für die Schwimmschule engagieren sie sich allerdings in ihrer Freizeit. Beide wissen aus ihrer beruflichen Erfahrung, dass immer mehr Kinder nicht oder nur ungenügend schwimmen können. Um dem entgegen zu wirken und in Arbon wieder ein Kursangebot zu schaffen, haben die vier deshalb kurzerhand beschlossen, selbst eines auf die Beine zu stellen. Die ersten Kurse starten am 10. Juni, finden zweimal wöchentlich statt und dauern bis zu den Sommerferien. In den Ferien folgen Intensivkurse und auch für die Zeit danach sind bereits Kurse in Planung. «Wegen der vielen Anmeldungen bauen wir das Angebot laufend aus», erklärt Ruhe. Dabei spielt ihnen in die Hände, dass das Hallenbad Blumenwies in St. Gallen ab Juli für zwei Jahre komplett saniert wird. «Deshalb sind derzeit viele Schwimmleiter frei», erörtert Kizina, wovon man nun profitiere. Die angebotenen Kurse richten sich an Kinder ab vier Jahren. Sie sollen ihnen die nötigen Grundlagen vermitteln, damit sie sich so schnell als möglich im Wasser wohl fühlen. Die genauen Infos zu den Kursen gibt es online unter schwimmschule-arbon.ch. Und was ist bei Schlechtwetter? Das Schwimmbad Arbon ist immerhin ein Freibad? «Wenn nicht gerade Sturmwarnung herrscht, finden die Kurse auch bei Regen statt. Nass ist nass», sagt Unterlerchner lachend.