«Dieser Preis ist eine Bestätigung für das ganze ‹Presswerk›-Team, das sich mit viel Herzblut für unseren Betrieb einsetzt», freut sich Geschäftsführer Lukas Gmür am Tag nach der Verleihung über die Auszeichnung. Dabei betont er, dass nicht etwa die Gesamtwerk Agentur GmbH, welche das Restaurant betreibt, ausgezeichnet wurde, sondern das «Presswerk» als ganzheitliches Eventlokal. Dies hebt auch die Jury in ihrer Begründung hervor. Mit dem Preis werde das «gut funktionierende, authentische und urbane Gesamtkonstrukt Presswerk Arbon» gewürdigt. «Sowohl die Betreiber von Gastronomie und Eventhalle als auch die ‹Presswerker› des Kulturvereins pflegen ein hervorragendes partnerschaftliches Netzwerk zu Produzenten und Kulturanbietern in der Region.» Dies trage zur regionalen Wertschöpfung bei. Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten im «Presswerk» ermögliche ein breites und attraktives Angebot, das überdies nicht nur namhaften internationalen Showacts regelmässig eine Bühne biete, sondern auch kleinen Stars, wie beispielsweise Künstlern von der Musikschule Arbon oder anderen Darstellern aus der Region.

Ausbau im «Presswerk» geplant

Von den eingereichten Bewerbungen hat die Fachjury 2023 vier touristische Betriebe für den Tourismuspreis nominiert. Mittels Online-Voting konnte auch die Öffentlichkeit abstimmen. Das Schlussergebnis setzte sich aus dem Resultat des Online-Votings und der Bewertung der Fachjury zusammen. Für Lukas Gmür ist es eine besondere Freude, dass die Auszeichnung dieses Jahr nach Arbon geht. «Dieser Rand des Kantons wird vom übrigen Thurgau noch immer viel zu wenig wahrgenommen.» Auch vom «Presswerk» wüssten in Frauenfeld längst nicht alle. Dabei, da ist sich Gmür sicher, habe man sich als Konzert- und Eventlokalität in den letzten Jahren durchaus einen Namen gemacht. Es sei schön, wenn das nun auch im übrigen Thurgau ankomme, fügt er augenzwinkernd an. Auf die Frage, was mit dem Preisgeld geplant sei, sagt Gmür: «Ein Teilbetrag wird auf jeden Fall ins zukünftige Rahmenprogramm fliessen.» Zudem werde in die Erweiterung des Innenbereichs investiert. Um das gastronomische Angebot zu vergrössern, soll die Küche im Erdgeschoss in den hinteren Bereich der Saurer-Halle erweitert werden. Direkt darüber sind Garderoben für Mitarbeitende, ein Backstage-Bereich für Künstlerinnen und Künstler, sowie ein Raum für das Saurer Depot geplant. Auch eine neue Lüftung für die Eventhalle soll es geben. Das Baugesuch lag bereits auf, die Bewilligung ist noch hängig. «Wenn alles klappt und die Bewilligung rechtzeitig da ist, wollen wir diesen Sommer mit dem Umbau beginnen.» So wäre man pünktlich auf den Herbst bereit, seinem Image als Tourismuspreis-Träger weiterhin Ehre zu machen.