Neues Kleid für die Mühle
Manuela MüllerSie bewirten ein echtes Bijou in Stachen: Danielo und Cristina Schmid sind bereits seit zehn Jahren gemeinsam für das Wohlbefinden der Gäste im Restaurant Mühle Feilen zuständig. Das 1292 erstmals urkundlich erwähnte Haus diente in früheren Zeiten erst als Treffpunkt für Bauern, die ihr Korn bei der Mühle ablieferten; seit dem Kauf 1994 durch die Otto Känzig und Jakob Züllig-Stiftung steht die Gastlichkeit im Vordergrund. Nach verschiedenen Pächtern, die dem geschichtsträchtigen Haus Leben einhauchten, wurden Cristina und Danielo Schmid im Jahr 2015 gemeinsame Pächter des Restaurants. Das Restaurant hat sich in diesen zehn Jahren stetig weiterentwickelt. «Übernommen haben wir das Restaurant mit etwa 90 Sitzplätzen. Mittlerweile haben wir über 230.» Genutzt werden nebst dem Restaurant die Scheune, der Kuhstall, das Fumoir, die Mühle-Bar, der Garten und neuerdings auch die Kota –ein kleines Grill-Chalet, das für 8 bis 12 Personen Platz bietet. Der abgelegene Standort des Restaurants hat das Wirtepaar nie davon abgehalten, neue innovative Ideen zur Nutzung des etwa 2’000 Quadratmeter grossen Grundstückes zu entwickeln.
Innovativ und voller Ideen
«Auch während der Coronapandemie steckten wir den Kopf nicht in den Sand und erfanden uns immer wieder neu. Vom Lieferdienst bis hin zum Wohnwagendinner, wo die Gäste im eigenen Wohnwagen oder Van anreisten», erklärt Danielo Schmid voller Stolz und ergänzt: «Der Stiftungsrat der Mühle Feilen ist sehr zufrieden mit der Arbeit unseres gesamten Teams, inklusive meiner Frau und meiner Mutter. Deshalb will er uns etwas zurückgeben.»
Nach dem Input der Pächter, dass die Küche optimiert werden könnte, wurden seitens der Stiftung weitere Vorschläge wie neue Tische, Stühle und Vorhänge im Restaurant, eine Neugestaltung des Fumoirs, eine Auffrischung der Hausfassade inklusive eines neuen von Hand geschmiedeten Schilds und zuletzt einer neuen Gestaltung des Gartens gemacht. «Ohne die Umgestaltung des Gartens, die noch ansteht, belaufen sich die Kosten des Umbaus auf etwa 200’000 Franken», gibt Phillippe Cuérel, Stiftungsratspräsident der Otto Känzig und Jakob Züllig-Stiftung Auskunft.
Restaurant im neuen Kleid
«Mit dem Umbau, der Ende letztes Jahr und dieses Jahr vorgenommen wurde, konnten wir das für mich bereits perfekte Haus noch besser machen», freut sich Danielo Schmid. «Für uns war aber trotzdem wichtig, dass wir dem Haus zwar einen neuen ‘Kick’ verleihen, dabei aber das ehrwürdige Gebäude mit seinen Vorfenstern und dem Kachelofen beibehalten.» Die Rückmeldungen der Mitarbeitenden und Gäste würden laut Schmid ein eindeutiges Bild zeigen: Der Umbau hat sich gelohnt. Auch dem Wirtepaar gibt er einen neuen Energieschub: «Der Umbau ist eine Investition in die Zukunft. Wir haben hier in der Mühle unsere Heimat gefunden und möchten gerne hier alt werden.»