Immer den Laternen nach
Kim Berenice GeserZwergenhäuser, Krippen und verwunschene Welten – auf dem 1,6 Kilometer langen Spaziergang mit Startpunkt beim Schützenhaus Tälisberg durch den gleichnamigen Wald gibt es so manches zu entdecken. Viele der liebevoll gestalteten Installationen stammen aus der Feder von Beni Lüthi, der den «Laternliweg» vor fünf Jahren ins Leben gerufen hat. «Ich bin unglaublich dankbar, für alle, die mich seitdem bei diesem Projekt unterstützt haben», sagt er sichtlich gerührt. Für Lüthi wird dieses Wochenende das letzte sein, das er organisiert. «Diesen Anlass auf die Beine zu stellen, macht unglaublich Spass, wenn man ‘zwäg’ ist», hält er fest. Und genau das ist sein Knackpunkt. «Mir ist es aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr möglich, dieses Herzensprojekt alleine zu stemmen.» Er habe aber bereits einen vielversprechenden Kandidaten für seine Nachfolge, verrät Lüthi. «Es ist also sehr gut möglich, dass es den ‘Laternliweg’ auch nächstes Jahr geben wird.» Und selbstverständlich wird auch er dann als Helfer mitwirken. «Da bin ich mit vollem Elan dabei.»
Je später, umso schöner
Erst einmal geniesst er allerdings sein letztes Wochenende als Organisator. Los geht es heute Freitag, 12. Dezember, ab 17 Uhr mit Adventsklängen der Bläsergruppe der Stadtmusik Arbon. Danach folgt um 17.30 und um 18.30 Uhr das Krippenspiel der evangelischen Kirche Roggwil. Am Samstag, 13. Dezember, spielt um 18.30 Uhr die Musikgesellschaft Roggwil und am Sonntag, 14. Dezember, um dieselbe Zeit die Musikgesellschaft Berg. Um 18.30 und 19.30 Uhr erzählen zudem Mitglieder der katholischen Kirchgemeinde Berg-Freidorf Weihnachtsgeschichten bei der Krippe. Neben Lüthis Installationen gibt es auch diesmal entlang des Weges die Adventsfenster der Schule Roggwil zu entdecken und am Ende des Rundgangs wartet die Festwirtschaft beim Schützenhaus mit wärmenden Getränken und Speisen auf. An allen drei Tagen ist der Weg ab circa 17 bis 21.30 Uhr beleuchtet. «Je später es wird, umso schöner ist der Weg», ist Lüthis Tipp. Er empfiehlt auch eine eigene Laterne mitzubringen, «das ist einfach stimmungsvoller als die Handytaschenlampe».