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Parlament gegen Schulbehörde tauschen

Felix Heller (SP) tritt am 26. November als einziger Kandidat für die Ersatzwahl in die Schulbehörde der SSG Arbon an. Im Interview spricht er über seine Motivation hinter der Kandidatur und die Konsequenz einer Wahl für sein Engagement im Stadtparlament.

Kim Berenice Geser

Felix Heller, warum kandidieren Sie als Nachfolger von Evi Fäh (SP) in der Sekundarschulbehörde Arbon?

Die Kandidatur ist ein logischer Schritt für mich. Als ausgebildeter Sekundar- und Kanti-Lehrer glaube ich, eine Vorstellung davon zu haben, was «gute Bildung» bedeutet und welche Voraussetzungen Schulen schaffen müssen, damit diese ermöglicht wird. In der Schulbehörde kann ich dieses Wissen in die politischen Prozesse einbringen. Ausserdem habe ich Lust auf etwas Neues.

Auf etwas Neues?

Ich kenne den Schulalltag bisher nur von der Front und bin motiviert, hinter die Kulissen zu schauen, eine neue Perspektive einzunehmen und meinen Beitrag zu leisten, damit unsere Sekundarschulen in Arbon ihren Bildungsauftrag weiterhin erfüllen können und für die Zukunft gerüstet sind.

Wo sind Ihres Erachtens die drängendsten Baustellen in der SSG Arbon?

Das kann ich nicht beurteilen, solange ich nicht Teil der Behörde bin. Ich will erst einmal zuhören und die Bedürfnisse der Lehrerschaft und der Schülerschaft abholen. Denn mögliche Veränderungen müssen von ihnen mitgetragen werden.

«Ich seit bin seit 13 Jahren im Stadtparlament. Das ist lange genug.»
Felix Heller

Warum sind Sie der Richtige für dieses Amt?

Weil ich ein fundiertes pädagogisches Wissen und mehrere Jahre Berufserfahrung mitbringe, meine Ausbildung aber noch nicht ewig zurückliegt. Ich bin folglich mit dem Lehrplan 21 und der neueren Forschung vertraut.

Sie arbeiten als Kanti-Lehrer in Romanshorn, sind amtierender Parlamentspräsident und präsidieren die SP Arbon. Planen Sie bei einer Wahl ein Amt abzugeben?

Ja, ich werde bei einer Wahl definitiv aus dem Stadtparlament zurücktreten. Denn ich habe nicht die Kapazität für ein weiteres Amt. Ausserdem bin ich seit 13 Jahren im Stadtparlament. Das ist lange genug. Ich will kein Sesselkleber sein (lacht).

Sie wurden erst im März dieses Jahres mit dem besten Ergebnis aller Parlamentskandidierenden wiedergewählt. War ein möglicher Rücktritt damals bereits Thema für Sie?

Mit einem Wechsel in die Schulbehörde habe ich schon länger geliebäugelt. Dass sich diese Möglichkeit mit dem Rücktritt von Evi Fäh nun früher als gedacht ergibt, war damals aber noch nicht absehbar. Es ist jedoch der ideale Zeitpunkt, da ich als Parlamentspräsident keine laufenden Geschäfte oder Kommissionen habe. Das Präsidialjahr werde ich selbstverständlich zu Ende führen.

Wer wird Ihre Nachfolge antreten?

Michael Zwahlen. Er ist der nächste auf der Liste und ein sehr guter Nachfolger. Ich habe noch vor meiner Kandidatur Kontakt mit ihm aufgenommen. Mir war wichtig, dass meine Nachfolge geregelt ist.

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