Projekte aus TKB-Chancenpaket laufen an
Laura GansnerLetztes Jahr hat die Thurgauer Stimmbevölkerung sich an der Urne für das Chancenpaket der Thurgauer Kantonalbank zu 127,2 Mio. Franken ausgesprochen und damit den Weg für die finanzielle Unterstützung von 20 Projekten geebnet. Seit dem Volksentscheid ist nun der Stein ins Rollen gekommen, berichtet Regierungsrat Urs Martin an einer Medienkonferenz Anfang Mai zur Vergabe der TKB-Gelder. Unter anderem hat der «Förderverein Projekte für den Thurgau» entschlossen, einen Geschäftsführer einzusetzen: Urs Dünnenberger. Dieser Entscheid sei «matchentscheidend» gewesen, betont Martin. Denn die Projekte, welche im Voraus durch eine vorberatende Kommission sorgfältig ausgewählt wurden, sollen nicht mit den Geldern alleine gelassen, sondern bei der Realisierung der Projekte begleitet werden. Dafür, erläutert der Co-Geschäftsführer des Fördervereins Urs Dünnenberger, werden die Auszahlungen an die Projekte in Tranchen vorgenommen: «Nur umsetzungsfähige Projekte werden finanziert.» Konkret heisst das, dass die Projekte sich selbst finanzieren müssen und erst nach ihren Meilensteinen in der Umsetzung Gelder aus dem TKB-Topf erhalten. Bis jetzt sind es 13 von 20 Projekten, die basierend auf Vereinbarungen mit dem Regierungsrat eine erste Auszahlung erhalten haben. Insgesamt sind 1,5 Mio. Franken an Startgeld geflossen. So auch zum Self Controlled City Liner (SCCL), dem Projekt der Technischen Gesellschaft Arbon. «Ich finde es eine gute Sache, dass mit der Vorgehensweise des Kantons ein gewisser Druck auf uns ausgeübt wird», kommentiert Max Gimmel, Mitverantwortlicher für die Umsetzung des SCCL. Aktuell ist das Projektteam noch auf der Suche nach Sponsoren. Gimmel zeigt sich zuversichtlich: «Ziel ist es, dass der selbstfahrende Bus 2025 zum Einsatz kommt.»