«Ribi» bringt Frühling in den Winter
Kim Berenice GeserDer Aktionismus des Frühlings und Sommers darf nun getrost einem gemächlicheren Tempo weichen. Der «faule» Gärtner tut der Natur sogar etwas Gutes, denn jeder stehen gelassene Pflanzenstängel dient Insekten als Winterquartier. Was nicht heisst, dass es nichts mehr zu tun gibt. Jetzt bricht die Zeit für den Rückschnitt von Hecken und Bäumen an. «Idealerweise lässt man diesen vom Fachpersonal durchführen, um Verletzungen an Gehölz und Mensch zu verhindern», sagt Marietta Ribi vom gleichnamigen Gartenbau-Unternehmen in Steinach. Das Team des Familienbetriebs bietet Hand an, um Privatgärten und Liegenschaftsanlagen für den Winterschlaf vorzubereiten. Und es ist auch zur Stelle, um aus den Gartenträumen fürs nächste Jahr Wirklichkeit zu machen.
Wer früh säht, hat mehr vom Garten
«Die Wintermonate sind der ideale Zeitpunkt, um für die kommende Gartensaison zu planen», verrät Marietta Ribi. Und das lohnt sich. Dank einer frühzeitigen Planung kann sichergestellt werden, dass der Gartenbauer die zeitlichen und personellen Ressourcen für die Auftragsausführung termingerecht kalkulieren kann. Zusätzlich wird möglichen Lieferengpässen von Materialien vorgebeugt. «Und mit den immer häufigeren milden Wintern können diverse Arbeiten auch schon vor Frühlingsbeginn durchgeführt werden», hält Ribi fest. Sei es ein neuer Sitzplatz, die Umgestaltung des Gartens, das Pflanzen einer biodiversen Naschhecke für Insekten, dem Bau einer Trockensteinmauer oder einer Teichanlage, der Steinacher Gartenbauer steht mit Rat und Tat zur Seite. Und der vorausschauende Gärtner hat die Nase vorn, wenn er das Frühlingserwachen von seinem neuen Sitzplatz aus beobachten kann.
Beruf im Aufschwung
Vorausschauend planen, will die Ribi Gartenbau GmbH auch im eigenen Betrieb. «Auf den Sommer 2025 wollen wir wieder einen Lernenden oder eine Lernende ausbilden», so Marietta Ribi. Das Interesse sei gross, bereits mehrere Jugendliche seien zum «Schnuppern» im Betrieb gewesen. Dies sehr zur Freude des Unternehmens, das die Lehrstelle in den letzten Jahren nicht besetzen konnte. «Es ist schön zu sehen, dass der Beruf des Gärtners wieder Aufschwung erlebt, denn er gehört zu den schönsten, die es gibt», ist Marietta Ribi überzeugt.