So etwas gab es noch nie

«Was für eine tolle Musik!» Leo Gschwend, der Dirigent des Sinfonischen Orchesters Arbon, klatscht begeistert in die Hände, nachdem die letzten Klänge des eben geprobten Stücks verklungen sind. Und man kann ihm nur beipflichten. Unter dem Titel «Von Arbon nach Appenzell - Sinfonische Stobete» präsentiert das Sinfonische Orchester Arbon im Februar ein aussergewöhnliches Programm. Der Grundstein hierfür wurde vor einem Jahr gelegt. Damals traten die Geschwister Küng auf Einladung Gschwends im Rahmen der Konzertreihe Glanzpunkte im Dietschweiler Saal auf. Und trafen mit ihrer Musik beim Dirigenten einen Nerv. Kein Wunder, denn die Geschwister Küng verstehen es, die traditionelle Volksmusik zu transformieren, ohne dabei ihre Appenzeller Wurzeln zu verlieren. So entsteht ein innovatives Genre klassischer Musik. Ein Genre, das perfekt mit dem Sinfonischen Orchester Arbon harmoniert. Das erkannte Gschwend und so kam es, dass Roland Küng beauftragt wurde, die Werke des Ensembles für das Sinfonische Orchester zu arrangieren sowie speziell für dieses ein Stück zu komponieren. Ein Auftrag mit Seltenheitswert für den studierten Musiker. «In dieser Grössenordnung habe ich das noch nie gemacht.» Unzählige Wochen Arbeit und viel Herzblut flossen in die Arrangements. Das Ergebnis kann sich bereits in den Proben hören lassen. Die Besuchenden dürfen sich anlässlich der offiziellen Konzerte dieses Wochenende also auf musikalisches Feuerwerk freuen. Das Sinfonische Orchester und die Geschwister Küng nehmen einen mit auf eine Reise durch 200 Jahre Schweizer Volksmusik, wie man sie noch nie gehört hat.