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Vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan

Vor rund zwei Jahren machte das Haus von Sara und José Moreno als der «Schandfleck von Stachen» Schlagzeilen. Jetzt endlich soll dem alten Bauernhaus neues Leben eingehaucht werden.

Kim Berenice Geser

Sie mussten lange auf diesen Moment warten: Das Baugesuch für den Umbau des alten Bauernhauses im Speiserslehn 1 liegt seit letzter Woche endlich auf. Die Pläne für den Umbau hatte das Ehepaar Moreno bereits seit dem Kauf im Jahr 2019 bereit. Doch da das Haus unter Denkmalschutz liegt, waren vorab diverse Abklärungen und Analysen nötig. «Wir haben das gewusst und die Denkmalpflege und die Arboner Ortsbildkommission von Anfang an in den Prozess miteinbezogen», sagt José Moreno, der als Architekt die Pläne für den Umbau selbst ausgearbeitet hat. Dennoch war der Prozess langwierig. Zwischen den einzelnen Abklärungen verstrichen oft Wochen und Monate. So auch zuletzt. José Moreno berichtet, dass die Anforderungen der kantonalen Denkmalpflege bereits 2022 unter «Dach und Fach» gewesen seien, es aber ein Jahr gedauert habe, bis die Ortsbildkommission die Einteilung der Gauben ebenfalls bewilligt habe. Umso grösser ist nun die Freude bei Morenos, dass der «Schandfleck von Stachen» – so bezeichnet in einem Leserbrief, der im Oktober 2021 im «felix.» erschien – sein Image als hässliches Entlein bald los wird.

Das Bild zeigt Sara und José Moreno 2021 vor ihrer Liegenschaft in Stachen. Inzwischen hat die Überbauung der Tecti AG hinter ihrem Haus längst Form angenommen. Ihr Baugesuch hingegen liegt erst seit letzter Woche auf.
Das Bild zeigt Sara und José Moreno 2021 vor ihrer Liegenschaft in Stachen. Inzwischen hat die Überbauung der Tecti AG hinter ihrem Haus längst Form angenommen. Ihr Baugesuch hingegen liegt erst seit letzter Woche auf.
© Archiv

1,4 Mio. für historischen Umbau

Im alten Stachener Bauernhaus, dessen Entstehung um das 16./17. Jahrhundert datiert ist, sollen neu zwei Wohneinheiten entstehen. Eine davon für die fünfköpfige Familie Moreno, die andere zur Vermietung. «Ich könnte mir eine Wohn- oder Gewerbenutzung vorstellen», so Moreno. Beim Umbau der Liegenschaft wird die Originalfassade erhalten und saniert, gleiches gilt für das Hausinnere. Dort finden sich beispielsweise noch Wandtäfer aus der Barockzeit. «Die Architektur der Räume muss erhalten bleiben», erklärt Moreno. So lautet die Vorgabe der Denkmalpflege. Bei einer solch aufwändigen historischen Sanierung erstaunt es nicht, dass die Investitionssumme im Baugesuch mit 1,4 Mio. Franken beziffert ist. Wobei die Hausbesitzer mit Subventionsgeldern rechnen dürfen. Läuft alles nach Plan soll noch dieses Jahr mit dem Umbau begonnen werden. José Moreno rechnet mit eineinhalb Jahren Bauzeit.

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