Auf hoher See, auch mit Beeinträchtigung

Wer am Arboner Hafen entlang geht, kennt die kleinen Jollen mit den bunten Cockpits von Sailability. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Freude am Segelsport mit Menschen mit Beeinträchtigung zu teilen. Sie stellen neben der nötigen Infrastruktur auch ausgebildetes Personal zur Verfügung, welches Interessierte beim Segeln unterstützt und ausbildet – egal, ob an einem einzelnen Kurstag oder in regelmässigen Trainings. Dieses Wochenende steht ein besonderer Anlass bevor: ein Segeltag für Kinder und Jugendliche mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung. Die Idee dazu stammt von Reto Arpagaus vom Kiwanisclub Bodensee. Als Sozialchef des Clubs mit Sitz in Arbon, dessen Mitglieder der freiwillige Einsatz für das Wohl von Kindern verbindet, schlug er die Zusammenarbeit mit Sailability vor: «Ich bin selbst Böötler und fühlte mich mit dem Anliegen des Vereins direkt verbunden.» So ging er mit seinem Vorschlag auf Willi Lutz, den Präsidenten des Vereins zu und in gemeinsamer Ausarbeitung nahm das Ganze Gestalt an. Und ein neuer Partner konnte gewonnen werden, wie Reto Arpagaus freudig berichtet: «Durch die Kontakte von Sailability konnten wir Pro Infirmis mit ins Boot holen.»

Alle packen mit an

Nun steht der grosse Tag bevor: Am Samstagmorgen startet der Segeltag mit 15 Kindern und Jugendlichen, von denen ein Grossteil bisher noch keine Berührungspunkte mit dem Segelsport hatten. Neben dem Personal von Sailability und den Betreuungspersonen von Pro Infirmis werden auch Mitglieder vom Kiwanisclub mit vor Ort anpacken. «Uns ist es wichtig, neben dem finanziellen auch einen ganz praktischen Beitrag zu leisten», betont Reto Arpagaus. Der Anlass ist für die Teilnehmenden kostenlos – alle Kosten werden vom Kiwanisclub übernommen.