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Der Winter-Magier und Finja

Ein Magier im Schloss Arbon und ein Schneeloses Weinachten? Was es damit auf sich hat erzählt Carla Baettig, aus der 5. Klasse des Schulhaus Seegarten, diese Woche in ihrer Kurzgeschichte.

Wintergeschichten aus Kinderhand

In den kommenden vier Wochen nehmen Schülerinnen und Schüler der Primarschule Arbon die «felix.»-Lesenden mit auf eine Märchenstunde der besonderen Art. Jede Woche, passend zum Advent, erscheint eine Geschichte aus kindlicher Feder und erzählt von den Wundern der Winter- und Weihnachtszeit. Diese Woche startet mit der Geschichte von Finja und dem Wintermagier von Carla Baettig.

Es war einmal ein Winter-Magier. Er wohnte im Schloss Arbon und der Zauberer hatte einen grossen Zauberstab. Damit holte er jedes Jahr den Schnee vom Himmel herunter. Alle Menschen waren bescheiden und dankbar. Die Kinder kamen jedes Weihnachten zu dem Zauberer, um ihre Wunschzettel abzugeben. Die Wünsche waren immer sehr bescheiden, auf dem Wunschzettel standen meistens einfache Wünsche wie zum Beispiel: «Ich heisse Jessica und wünsche mir einen guten Mathetest.» Bis eines Tages die Wunschzettel sich so anhörten: «Ich heisse Caspar. Ich wünsche mir eine Autobahn zum Spielen und dazu ein Smartphone bitte.» Der Magier wurde langsam wütend und sauer auf die Kinder wegen den unverschämten Wünschen. Deshalb beschloss er als Strafe, dass es zwei Jahre lang keinen Schnee mehr geben sollte. Drei Jahre vergingen und die Menschen in Arbon wurden immer trauriger, weil es nie kalt und winterlich war. Eines Tages kam wieder mal ein kleines Mädchen zu dem Magier, aber nicht an Weihnachten. Sie hiess Finja. Das Besondere an ihr war, dass sie brav war und dass sie sich dieses Jahr einfach viel Schnee wünschte. Das Mädchen ist nämlich eine professionelle Eiskunstläuferin. Finja ging und hoffte, dass der Winter-Magier den Schnee an Weihnachten hinunter holen würde. Fünf Monate vergingen und es war schon kurz vor Weihnachten. Das kleine Mädchen schaute jeden Tag aus dem Fenster. Der Magier dachte oft an das Mädchen und an ihre Worte. Schlussendlich beschloss er, dass es wieder schneien darf. Alle waren sehr glücklich über den Schnee, vor allem Finja. Und so feierten alle ein friedliches und schönes Weihnachten.

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