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Die alte «Wunderbar» liegt nicht länger brach

Knapp ein Jahr nachdem in der «Wunderbar» die Lichter ausgingen, wird dem Gebäude neues Leben eingehaucht. Der neue Betreiber ist ein direkter Nachbar der ehemaligen Saurer Kantine.

Kim Berenice Geser

Bei Christoph Albrecht läuft diese Woche das Telefon heiss. Seitdem bekannt wurde, dass der Betreiber des benachbarten «Saurer Gartens» ab dem 1. Mai die Räumlichkeiten der ehemaligen «Wunderbar» als Zwischennutzung bespielen wird, kann er sich vor Medienanfragen kaum noch retten. Denn das Gebäude mit seiner bewegten Vergangenheit und seiner ungewissen Zukunft sorgt in der Bevölkerung noch immer für Gesprächsstoff.

Nachfrage war gross

Seit Simone Siegmann Ende Mai 2023 die «Wunderbar» nach einem jahrelangen Rechtsstreit mit der Vermieterin, der ZIK Immo AG, verliess, stand die ehemalige Saurer Kantine leer. Derweil wartet die ZIK Immo AG noch immer auf den Entscheid des Stadtrates zur erneuten Prüfung der Schutzwürdigkeit des Gebäudes. Und obwohl die Vermieterin nach den Erfahrungen der letzten Jahre einer erneuten Nutzung skeptisch gegenüberstand, will sie den Platz rund um das Gebäude doch wieder belebt sehen. «Wir haben auch immer wieder Anfragen erhalten», sagt Koni Fischer, Mitinhaber der ZIK Immo AG. Mit Christoph Albrecht habe man eine gute Wahl getroffen, ist er sich sicher.

Christoph Albrecht betreibt neu in den Sommermonaten die alte Saurer Kantine.
Christoph Albrecht betreibt neu in den Sommermonaten die alte Saurer Kantine.
© ik

Ergänzung zum «Saurer Garten»

Albrecht führt den «Saurer Garten» seit eineinhalb Jahren. Die Nutzung der ehemaligen Saurer Kantine ist für ihn eine willkommene Erweiterung. Vor allem in diesem Sommer, in dem diverse Anlässe am Seeufer stattfinden und Kunden aufgrund der Absperrung beim Schlossturm zusätzlich nach Ausweichmöglichkeiten für private Veranstaltungen wie Hochzeitsapéros suchen. Unter dem Namen «Kantine» will er vor allem den weitläufigen Aussenbereich nutzen. Auf der bedienten Terrasse will er von Donnerstag bis Montag Getränke und kalte Küche wie Salate und Snacks anbieten. Auch ein Sonntagsbrunch ist angedacht. «Die Räume im Innern dienen hauptsächlich als Ausweichmöglichkeit bei schlechtem Wetter.» Denn diese würden nur rudimentär in Stand gesetzt und mit einem einfachen Buffet ergänzt. «Wir planen keine Investitionen und haben auch keine Ansprüche», hält Albrecht fest. Schliesslich könne die Abbruchbewilligung jederzeit eintreffen. «Wir nehmen es, so wie es kommt», sagt er schmunzelnd.

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