Ein Projekt mit Strahlkraft
Manuela Müller«Die Idee für den Stern kam mir nach der Corona-Zeit. Auch heute sind die Schlagzeilen noch voll von Negativem», sagt Emil (Migg) Hess und ergänzt: «Ich wollte ein Zeichen setzen und etwas schaffen, das die Stimmung erhellt.» Der pensionierte Schreiner und Initiator war von Anfang an überzeugt vom Projekt und fing an, Partner zu suchen, die mit ihm den Stern in Roggwil umsetzen wollten. «Mit Ivan fand ich jemanden, der sofort hellauf begeistert war», erklärt der passionierte Schreiner. Ivan Fust, Mitinhaber und Geschäftsleiter der Concept Energy AG in Roggwil mobilisierte zusammen mit Migg Hess noch weitere Gwerbler, die beim Projekt mitwirken. So wurden regionale Firmen mobilisiert, die den Gerüstbau, die Schreinerarbeiten, die Lichtinstallation und die Stromzufuhr des Sterns sicherstellen.
Der perfekte Standort
«Bei einem Spaziergang mit meiner Frau kam ich an der Topferen vorbei und ich wusste, wenn der Stern realisiert werden würde, soll er hier stehen», erinnert sich Hess. Die Wiese nahe der St.Gallerstrasse bietet eine weitreichende Aussicht über der Bodenseeregion wie Roggwil, Horn, Arbon und Steinach. «Bei gutem Wetter könnte man den Stern vielleicht sogar in Friedrichshafen sehen», freut sich Hess. In der Umgebung des Sterns gibt es dank der Landwirtschaftszone und einem kleinen angrenzenden Waldstück keine Lichtquellen, welche die Strahlkraft des Sterns beeinträchtigen würden.
An einem Strang ziehen
Gemeinsam machten sie sich an die Arbeit, den vier Meter grossen Holzbau zu fertigen und aufzustellen. Dieser besteht aus drei ineinander liegenden Sternen, die mit 32 Metern an LED-Lichtern bestückt wurden. Für die Stromzufuhr wurden 135 Meter Kabel verwendet. «Wir haben den Stern diese Woche zur Wiese transportiert und diesen am bereits aufgestellten und gesicherten Baugerüst angebracht. Am 1. Advent wird der Stern ab 17.30 Uhr in voller Pracht leuchten und positive Gedanken in die Welt senden. «Dass alle sofort bei diesem Projekt mitgewirkt haben, zeigt uns, dass das regionale Gewerbe an einem Strang zieht», stellt Ivan Fust freudig fest.