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Eine Halle der Superlative

Der Roggwiler Türenbauer RWD Schlatter blickt auf eine bald 140-jährige Firmengeschichte zurück. Mit der Einweihung der neuen Logistikhalle letzte Woche bekennt sich das Unternehmen einmal mehr zum Oberthurgauer Standort.

Kim Berenice Geser

80 Meter lang, zwei Stockwerke hoch, 5000 Quadratmeter Lager- und Logistikfläche mit einer Tragkonstruktion aus 171,1 Kubikmetern Schweizer Holz und auf dem Dach 750 PV-Module – die Kennzahlen der neuen Halle der RWD Schlatter AG in Roggwil sind beeindruckend. Die Besichtigung kommt einem kleinen Spaziergang gleich. Im Obergeschoss befinden sich 600 Paletten Einstellplätze, das entspricht rund 5000 Türen. Im Untergeschoss finden sich 430 Quadratmeter Blocklager und 400 weitere Paletten Einstellplätze. Unten lagert das Rohmaterial für Produkte von RWD Schlatter, oben das Fertigmaterial mit Produkten aus der Division Doors der Arbonia-Gruppe, insbesondere Fertigtüren aus dem deutschen Schwesterwerk Prüm. Wobei lagern das falsche Wort ist. «Das Warenlager wird mehrmals pro Tag umgeschlagen», berichtet Georges Hutter, Leiter Produktion und Technik auf dem Rundgang durch die Halle.

Ein Meilenstein ist geschafft. RWD Schlatter CEO Christian Kunzelmann, Georges Hutter (Leiter Produktion und Technik), Sven Buchholz (Leiter Finanzen und Controlling) zusammen mit Architekt Christian Meng und Claudius Moor, CEO Division Türen der Arbonia Gruppe (v.l.), in der neuen Logistikhalle.
Ein Meilenstein ist geschafft. RWD Schlatter CEO Christian Kunzelmann, Georges Hutter (Leiter Produktion und Technik), Sven Buchholz (Leiter Finanzen und Controlling) zusammen mit Architekt Christian Meng und Claudius Moor, CEO Division Türen der Arbonia Gruppe (v.l.), in der neuen Logistikhalle.
© Kim Berenice Geser

Zur Veranschaulichung: Die RWD Schlatter AG produziert in Arbon jährlich rund 90 000 Holztüren nach Mass. Mit der neuen Lager- und Logistikhalle hat das Unternehmen laut eigener Aussage nun die Kapazität, den Markt in der Westschweiz und den Handel in der Deutschschweiz innert fünf bis zehn Tagen zu beliefern. Ein wichtiger Marktvorteil, wie CEO Christian Kunzelmann ausführt. Denn heute erhalte häufig die Firma den Auftrag, die schneller und nicht per se günstiger liefern könne. Und in diese Effizienz- und Kapazitätssteigerung hat «RWD Schlatter» in den vergangenen Jahren einiges investiert. Zehn Millionen Franken betragen die Kosten für die neue Halle. Weitere dreissig Millionen Franken hat «RWD Schlatter» in den vergangenen Jahren in die Infrastruktur und Maschinen investiert.

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