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Er «schruubte» schon als Kind immer am Velo

Sandro Parissenti eröffnet nächste Woche in Horn ein Bike-Geschäft. Damit kehrt der ehemalige Berger Gemeindepräsident nicht nur zu seinen beruflichen Wurzeln zurück, er erfüllt sich auch einen Lebenstraum.

Kim Berenice Geser

An der Seestrasse 115 geht es geschäftig zu und her. Möbel werden aufgestellt, Artikel etikettiert, Velos zusammengeschraubt. Mitten im Trubel steht Sandro Parissenti mit einem breiten Lachen im Gesicht. Bis 2022 war er noch Gemeindepräsident von Berg, danach Programmmanager für die digitale Transformation beim Kanton St. Gallen und nun stolzer Inhaber eines Velofachgeschäfts in Horn. Auf der 500 Quadratmeter grossen Ladenfläche wird für ihn ein Bubentraum war. «Ich bin ein ‘Velöler’ durch und durch», verrät er. Schon als Kind hat er sich sein Hobby finanziert, in dem er im Sommer «Velo schruubte». Später machte er eine Lehre zum Sportartikelverkäufer, wechselte dann jedoch in die Telekommunikation und später in die Bereiche Marketing und digitale Transformation. Die Bikerennen fuhr er weiter, der Traum vom eigenen Velogeschäft rückte allerdings in den Hintergrund. Bis er vor geraumer Zeit am freien Ladenlokal in Horn vorbeifuhr und beschloss, aus der Träumerei Wirklichkeit zu machen. Am Mittwoch, 2. April, feiert «beic. & Lifestyle» in Horn Eröffnung. 

Nachhaltigkeit und Zusammenhalt

«Das Bikegeschäft soll mehr sein als nur ein Shop», erklärt der Inhaber. «Wir sind ein Ort, an dem Qualität und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen.» Angeboten wird eine breite Palette an diversen Bike-Typen und der dazugehörigen Ausrüstung, von Kleidung über Schuhe bis zum individuell anpassbaren Sattel. Dazu kommen Lifestyle Artikel und Freizeitbekleidung ausgesuchter Marken. «Wir setzen vor allem auf junge, innovative und nachhaltige Brands, wie beispielsweise das Label ‘maloja’.» Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit werden auch die Räder in der hauseigenen Werkstatt geflickt und gewartet. Ausserdem plant Parissenti einen Kindervelo-Verleih und tüftelt bereits an Ideen, wie sich der Radsport am Seeufer fördern liesse. «Da habe ich aus alten Tagen noch die politische Brille an», scherzt er. Dass seine Ideen nicht nur heisse Luft sind, beweist er schon mal mit der Lifestyle-Ecke, einer Fläche, auf der Anbieter aus anderen Sport- und Freizeitbereichen ihre Produkte ausstellen dürfen. So will Parissenti den Zusammenhalt in der Branche stärken. Den Anfang macht «Päddy Sport» mit Laufartikeln. Er ist überzeugt: «Unsere Region hat noch viel Potenzial und gemeinsam kommen wir weiter.»

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