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Für einmal einfach nur Sportplatz

Was in Zukunft mit dem Sportplatz Stachen geschehen soll, steht aktuell noch in den Sternen der Arboner Politik. Eine Interessensgemeinschaft sorgt nun dafür, dass der Platz in der Zwischenzeit nicht unbenutzt bleibt.

Alles begann auf der Wiese hinter dem Schulhaus Stachen. Dort, wo sich die Stachener Kinder in ihrer Freizeit bis vor kurzem noch trafen um Fussball, Fangen oder Verstecken zu spielen, steht seit vergangenem Frühling ein Provisorium der Schule Stachen, denn: Die wachsende Schüleranzahl sprengt den vorhandenen Platz im Schulhaus. «Früher war diese Wiese unser Treffpunkt», erzählt Fabian Monn, der selbst in Stachen die Primarschule besucht hat. Unterdessen hat er Kinder im Schulalter, die selbst gerne «tschutten», weshalb er gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin und einem weiteren Elternpaar von Stachener Kindern die IG «Stache wött tschutte» gegründet hat. Weil, so Monn: «In Stachen gibt es inzwischen kaum mehr eine freie Fläche, auf der sich die Kinder zum gemeinsamen Spielen treffen können.» Bis auf den Sportplatz neben der Schule, der jedoch die meiste Zeit unbenutzt brach liegt.

Auf dem Sportplatz Stachen gibt es frische Linierungen sowie neue Tore.
Auf dem Sportplatz Stachen gibt es frische Linierungen sowie neue Tore.
© Laura Kappeler

Ziel war es, den Platz attraktiver zu gestalten, um ihn als neuen Treffpunkt zu etablieren, wenn dies auch nur eine Zwischenlösung darstellt, bis ein Entscheid über die Zukunft des Platzes getroffen wird. Umgesetzt wurde dies nun Anfang dieses Jahres mit zwei neuen Fussballtoren und frischer Linierungen für Fussball, Basketball und Street Racket, «so quasi Tennis ohne Netz». Die zwei vorhandenen Basketballkörbe erhalten zudem einen neuen Anstrich. Möglich wurde dies einerseits durch den Sponsor Möhl Mosterei AG, welcher die nötige Infrastruktur und Sanierungsarbeit finanzierte. «Mit seiner Unterstützung generiert ‹Möhl› einen Mehrwert für die Stachener Bevölkerung», betont Monn. Andererseits brauchte die IG auch das «Okay» der Stadt, welche als Eigentümerin des Sportplatzes das Projekt bewilligen musste. Was sie auch tat, und das gerne, wie Fabian Wilhelmsen, Leiter Freizeit, Sport und Liegenschaften erzählt: «Die Stadt schätzt das Engagement für mehr Bewegung aus der Bevölkerung, das ist keinsfalls selbstverständlich.» Eine offizielle Einweihung des Platzes wird laut Monn im Frühling folgen, wenn die letzten Feinschliffe gemacht und das Wetter freundlicher ist. Benutzbar ist der Platz aber auch schon in den kälteren Temperaturen.

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