Kaisergarten: Grüne fordern Nachbesserung
Kim Berenice GeserZu wenig Grünfläche, so lautet das Fazit der Grünen Arbon. Die Partei hat sich am öffentlichen Mitwirkungsverfahren zum Gestaltungsplan Kaisergarten, welches noch bis heute Freitag, 15. November läuft, beteiligt. In einer Medienmitteilung von dieser Woche äussern die Parteivertretenden ihre Bedenken zum Projekt. Zwar beinhalte der Gestaltungsplan durchaus positive Aspekte. Dazu zählen die Grünen die parkartige Umgebungsgestaltung sowie die neuen Fusswegverbindungen zur Erschliessung des Areals. Kritik üben die Parteivertretenden jedoch an der Begrünung: «Die hitzetechnisch sensible Lage zwischen zwei Hauptverkehrs-
achsen und die angepeilte Verdichtung im Planungsgebiet verlangen eine stärkere Begrünung und eine umfassende Berücksichtigung ökologischer Aspekte.» Sie fordern deshalb, dass bereits mit dem Gestaltungsplan ein verbindliches Umgebungskonzept zu erstellen sei – analog dem Vorgehen bei den Gestaltungsplänen «Riva» und «Stadthof». Dieses soll quantitative Vorgaben zur Durchgrünung beinhalten und das Anlegen von standortgemässen Hecken, versickerungsfähigen Böden und nicht verfugten Trockenmauern sichern. An den fensterarmen Fassaden der Neubauten soll eine Fassadenbegrünung zwingend sein. Des Weiteren seien im Gestaltungsplan die Anliegen des Langsamverkehrs konsequent zu berücksichtigen, indem beispielsweise von oberirdischen Parkfeldern zugunsten einer entsiegelten Grünfläche abgesehen werde. Desweiteren fordert die Partei, dass in der Tiefgarage öffentliche Parkfelder zur Verfügung stehen sollen, sofern die an der St. Gallerstrasse aufgrund der Sanierung wegfallenden Parkplätze ersetzt werden müssen. Dies wäre eine deutlich günstigere und nachhaltigere Lösung, als eigens Parkfelder auf der kürzlich von der Stadt erworbenen Parzelle neben der St. Gallerstrasse 31 zu erstellen, hält die Parteivertretung fest.