Kommunikation statt Kunst
Kim Berenice GeserAnstelle von Gemälden und Skulpturen füllen Stimmen, Tastaturenklappern und Ideenaustausch die hohen Räume an der Grabenstrasse 2 in Arbon. Geblieben ist die Kreativität. Nur findet diese bei der neuen Mieterin, der Kommwerk Gruppe, andere Ausdrucksformen. «Kommwerk», das sind vier Unternehmen unter einem Dach: die namensgebende Kommwerk AG, die Zenit Studios GmbH, «die Klebebande» und die Lebrument Beschriftungen AG. Gemeinsam decken die vier Firmen – jede mit ihrem eigenen Schwerpunkt – ein breites Spektrum der Kommunikationsbranche ab: von Marketing-Mandaten für KMUs, über grosse Werbekampagnen, Webseiten, klassische Flyer oder Logos bis hin zu Beschriftungen und zwar vom Design bis zur Installation. Den Grundstein legte Boris Reichardt (im Bild 2.v.l.), CEO der Kommwerk AG, vor rund vier Jahren mit der Gründung seiner Firma. Bald darauf kamen die neuen Partner hinzu. Damit verwirklichte der Marketing- und Kommunikationsplaner eine Vision, der er seit Jahren nachhing. «Die Werbebranche ist ein hartes Business», konstatiert er. Alleine darin zu bestehen, sei schwierig. «Ich bin überzeugt, Kollaborationen wie die unsere sind die Zukunft.» Der Erfolg scheint ihm Recht zu geben, was sich auch am Umzug in die Altstadt zeigt. Mit der wachsenden Grösse – die Gruppe beschäftigt heute zehn Festangestellte und einen Lernenden – wurde der Platz am vormaligen Standort bei der Konform AG knapp. «Ursprünglich war St. Gallen angedacht», verrät Reichardt. Doch dann wurde die Galerie Bleisch frei und man entschied sich stattdessen für die Altstadt. «In Arbon wird investiert, das gefällt mir», sagt Reichardt, der gestern Donnerstag mit seinem Team und über hundert Gästen die offizielle Eröffnung des neuen Standorts feierte.