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«kybunpark» braucht einen neuen Namen

Nach zehn Jahren als Namensgeber des «kybunparks» beendet die kybun Joya Gruppe ihr Engagement als Stadionpartner des FCSG auf den Sommer 2026. Grund ist eine strategische Neuausrichtung des Roggwiler Schuhunternehmens.

Kim Berenice Geser

«Es war die perfekte Gelegenheit, gemeinsam zu wachsen und ein Stück Sportgeschichte zu schreiben», sagt Karl Müller, CEO der kybun Joya Gruppe, rückblickend zum Entscheid von 2016, die Namensrechte am «kybunpark» zu übernehmen. Man habe die Roggwiler Schuhmarke bekannter und sichtbarer machen wollen. Dies ist laut Co.-CEO Claudio Minder auch gelungen: «Für uns hat es sich absolut gelohnt. Die langfristige Sichtbarkeit, die positive Assoziation mit dem FCSG, die emotionale Verbindung zur Region und die nationale Strahlkraft haben der Marke enormen Auftrieb gegeben.» Zu den Zahlen, die das Stadionbranding «kybun» gekostet hat, macht Minder keine genauen Angaben. Er spricht von einem jährlichen Betrag im oberen sechsstelligen Bereich. Ausgehend vom gesamten Sponsoring-Paket mit allen zusätzlichen Werbe- und Aktivierungsmassnahmen sei aber von einer bedeutend höheren Summe auszugehen. «Ein Sponsoring wie dieses ist nicht immer direkt in Franken quantifizierbar, aber die Reichweite und Sichtbarkeit sind enorm.» Die Investition in Markenbekanntheit und Image sei insofern langfristig von unschätzbarem Wert.

Claudio Minder (l.) und Karl Müller (r.), CEOs der kybun Joya Gruppe mit FCSG Präsident Matthias Hüppi vor der 70 Meter langen Leuchtreklame, welche das Stadion schmückt. Sie gehört laut Aussage von Minder mit 250 000 Franken zu den teuersten Leuchtreklamen der Schweiz.
Claudio Minder (l.) und Karl Müller (r.), CEOs der kybun Joya Gruppe mit FCSG Präsident Matthias Hüppi vor der 70 Meter langen Leuchtreklame, welche das Stadion schmückt. Sie gehört laut Aussage von Minder mit 250 000 Franken zu den teuersten Leuchtreklamen der Schweiz.
© z.V.g.

Ausbau des Sport-Sponsorings

Dennoch wird es den Namen «kybunpark» ab Juli 2026 nicht mehr geben. Die kybun Joya Gruppe zieht sich im Zuge einer strategischen Neuausrichtung als Namensgeberin des FCSG-Stadions zurück. Dem Sport kehrt «kybun» jedoch nicht den Rücken. Im Gegenteil wolle man das Engagement in diesem Bereich ausbauen, so Müller. Ziel sei es, 200 Schweizer Vereine und Organisationen aus den Bereichen Sport, Musik und Kultur zu fördern. Minder ergänzt: «Zudem streben wir Partnerschaften mit der einen oder anderen bekannten Persönlichkeit mit globaler Strahlkraft an – international haben wir noch grossen Nachholbedarf.» Auch mit dem FCSG werde eine Partnerschaft weitergeführt. Auf die Frage, was der neue Namensgeber des Stadions mitbringen muss, antwortet FCSG-Präsident Matthias Hüppi: «Der ideale Naming-Right-Partner für den FCSG sollte die Werte des Vereins – Tradition, Leidenschaft und Mut – verkörpern und Innovation sowie Nachhaltigkeit vorantreiben – alles mit einer langfristigen Perspektive.» 

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