«Mogensen» macht Unmögliches möglich
Kim Berenice GeserBis zu 50 Zentimeter hoch darf das Druckgut sein, das Erwin Steiner mit dem jüngsten Mitglied seines einzigartigen Maschinenparks bedrucken kann. «Eine Spezialanfertigung», wie er nicht ohne Stolz in der Stimme verrät. Das neue Stück erlaubt es ihm, noch individueller auf Kundenwünsche einzugehen und Aufträge ausführen zu können, die vielerorts nicht mehr möglich sind. «Viele Druckmaterialien gehen heute gar nicht mehr durch die modernen Maschinen», erklärt er. Mit seiner Neuanschaffung lassen sich indes Weinkisten, Schachteln aller Art, Taschen, Servietten und gefütterte Couverts personalisiert bedrucken. Und das bereits ab Kleinstmengen. «Je anspruchsvoller umso spannender», lautet sein Credo. Steiner ist ein Tüftler und liebt es, auch für die unmöglichsten Fälle eine Lösung zu finden. Denn nichts sei schöner, als dem Kunden am Ende des Tages ein gelungenes Produkt präsentieren zu dürfen. Der Anspruch der Druckerei Mogensen ist es, «schnell und zuverlässig vernünftige Mengen in hoher Qualität zu produzieren». Zu den günstigsten Anbietern gehöre man nicht, stellt Steiner klar. Doch das sei auch nicht das Ziel. Die Kundschaft komme zu ihm, weil er Nischenprodukte und individuelle Lösungen anbiete. Und diese seien je länger je gefragter, denn erfolgreiches Marketing fange bei der Verpackung an.
Einzigartige Veredelungen
Vom Druck über das Stanzen von Verpackungen bis hin zum Couvertieren und Verschicken des Druckguts bietet «Mogensen» alles an. Abgerundet wird das umfassende Angebot mit einzigartigen Veredelungen des Druckmaterials mit Folienprägungen und Wasserzeichen. Im Falle von letzterem ist die Druckerei Mogensen weltweit einziger Lizenzgeber und schweizweit der einzige Anbieter. «Alle eidgenössischen Zertifikate mit Wasserzeichen kommen aus unserer Druckerei.» Das mache ihn stolz, sagt Steiner und fügt an: «Es unterstreicht die Innovationsfähigkeit unseres Betriebs.» Dass er seinen Beruf mit Leidenschaft ausübt, zeigt sich auch daran, dass er mit 69 Jahren nicht wirklich an die Pensionierung denkt. «Aber natürlich ist meine Nachfolge aufgegleist.» Aufhören will er deshalb trotzdem noch nicht. Wenn es nach ihm ginge, würde er noch die nächsten 20 Jahre weitermachen.