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Neues Kapitel für Arboner Restaurant Harmonie

Das Restaurant «Harmonie» hat vor zwei Wochen die Türen wieder aufgemacht. Suna Dügünyurdu wagt damit einen Sprung ins kalte Wasser.

Laura Gansner

Als Suna Dügünyurdu ihren Freundinnen erzählte, dass sie das Restaurant Harmonie in Arbon übernehmen würde, staunten diese nicht schlecht. Schliesslich ist die 43-Jährige gelernte Betagtenbetreuerin und hatte bis anhin mit der Gastronomie nicht viel am Hut. Das sei ganz schön mutig, hätten sie ihr gesagt. «Mutig ja, und vielleicht auch ein wenig verrückt», lacht Dügünyurdu. Aber sie erfülle sich damit einen Traum. «Ich wollte mich schon lange selbständig machen», erzählt die neue Wirtin der «Harmonie». Als sie dann gehört habe, dass der Restaurantbesitzer und ehemalige Wirt Senol Yalcin einen neuen Pächter suchte, habe sie sich sofort bei ihm gemeldet. «Ich wollte diese Chance unbedingt nutzen.» Und Yalcin wollte sie ihr geben.

Durch und durch ein Familienbetrieb

«Mir war es wichtig, den Weg für jemand Jüngeres zu ebnen», erklärt Yalcin. Gemeinsam mit seiner Frau Maria haben sie das Restaurant seit 2004 als Wirtepaar betrieben. Nachdem sie nach fast 20 Jahren aufgrund anderer Erwerbstätigkeiten die «Harmonie» schliessen mussten, freuen sie sich nun umso mehr über die Übernahme von Dügünyurdu: «Meine Frau Maria und ich wollen Suna unterstützen, bis sie sich ins Gastronomie-Gewerbe eingearbeitet hat.» Doch nicht nur Yalcins, auch die Familie von Dügünyurdu arbeitet im Restaurant mit. «Meine Geschwister wie auch meine Töchter packen mit an», erzählt Dügünyurdu strahlend.

Kleine Umstellung im Angebot

Mit der Übernahme der neuen Wirtin verändert sich nicht viel, aber: Neben der bürgerlichen sowie italienischen Küche, für die das Restaurant bereits bekannt ist, sollen nach und nach auch orientalische Speisen auf die Menükarte wandern. «Die letzten zwei Wochen haben wir je ein solches Menü als Tageshit ausprobiert», berichtet Dügünyurdu. Bei der Kundschaft sei dies gut angekommen. Ihr Geheimtipp auf der Speisekarte bleibt aber bisher noch ganz traditionell: das Cordon Bleu.

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