Skandal: Kunstraub in Arbon!
Kim Berenice GeserSchafft man es durch die Eingangstür, findet man sich in einem winzigen Vorraum wieder. An den Wänden hängen drei mit Schlössern fixierte Taschen. Angekokelte Blätter mit farbig markiertem Text sind an eine Pinwand geheftet. Darunter befindet sich eine Schalttafel mit mehreren Knöpfen. Sonst nichts. Nun ist es an den hochspezialisierten Kunstdieben, die Rätsel zu knacken, um die Tür zum nächsten Raum zu öffnen. Schaffen sie es in den Hochsicherheitsraum vorzudringen, in dem das Millionen schwere Gemälde hängt und unerkannt damit zu entkommen, bevor der Maler von seinem täglichen Spaziergang zurückkehrt?
Diese Frage können nur die Teilnehmenden des neuen «Escape Rooms» in Arbon beantworten. Das aufwändige Projekt, welches anlässlich des nationalen Jubla-Tages am 14. September Eröffnung feiert, stammt aus der Feder der Jubla Arbon. Hauptprojektleiter Melvin Messmer und das 13-er Team (alle zwischen 13 und 14 Jahre alt) haben in unzähligen Arbeitsstunden monatelang die Rätsel ausgetüftelt, die Räume im katholischen Pfarreizentrum gestaltet und die Technik verkabelt – inklusive Laserschranken. «Sogar die Feuerschutzmassnahmen mussten wir sicherstellen», verrät Messmer. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und verspricht ein kurzweiliges Abenteuer für Rätselfreunde ab 7 Jahren bis ins hohe Alter. Wer sich als Kunstdieb versuchen will, kann sein Zeitfenster unter www.jubla-arbon.ch (unter Anlässe) buchen, der Eintritt beträgt 15 Franken pro Person. Mit den Einnahmen werden die Kosten für das Projekt gedeckt. Ein Gewinn kommt der Jubla zugute. Das Einbrecher-Abenteuer steht Besuchenden bis mindestens Ende Oktober zur Verfügung.