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«Was verbirgt sich hinter dem Horizont?»

Auch nach 37 Jahren hat Adi Hummer bei Crazy Lobster Sailing GmbH die Pinne noch immer fest in der Hand. Sein Ziel dieses Jahr: Die Begeisterung fürs Segeln mit noch mehr Menschen teilen.

Laura Gansner

An einem der hinteren Anlegestellen im Horner Hafen schaukelt das Segelboot von Adi Hummer, dem Geschäftsführer der Segel- und Motorbootschule Crazy Lobster Sailing GmbH. Auch mit seinen 63 Jahren «als Senior» habe er noch grösste Freude daran, andere auf dem Wasser auszubilden, wie er verschmitzt lächelnd erzählt. «Ich kann mich aber auch auf ein Team verlassen, das mit derselben Leidenschaft wie ich bei der Sache ist.» Ist Adi Hummer selbst gerade auf einem Segeltörn, so weiss er: seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten für ihn problemlos die Stellung. Dazu gehört auch seine Tochter Aline Hummer, die das Back Office leitet und Junior Severin Hummer, der sowohl vor Ort unterrichtet wie auch als Skipper Segeltörns leitet. Damit sind beide Standbeine gesichert, auf denen Crazy Lobster Sailing GmbH aufbaut: Einerseits die Ausbildung im Segeln sowie Motorbootfahren auf dem Bodensee, andererseits die Organisation von Segeltörns auf internationalem Gewässer. Adi Hummer begleitet nach Wunsch die Reisegruppen als Skipper nach Möglichkeiten überall hin. Kann er selbst wählen, dann ist sein Reiseziel klar: der Norden.

Auf der eigenen Insel reisen

«Die Kameradschaft unter den Wassersportlern ist in Ländern wie Dänemark, Schweden oder Norwegen gross», berichtet Adi Hummer. Da werde einander in jedem Hafen geholfen. Ausserdem schätzt er das kühlere Wetter: «Ich zieh mir lieber eine leichte Jacke an, als dass ich vor lauter Hitze nicht mehr weiss, was ich noch ausziehen könnte.» Und natürlich besteche die nördliche Landschaft mit ihrer Schönheit. Das Reizvolle sei, dass man ständig etwas Neues entdecken könne: «Immer kann ich mich fragen: Was verbirgt sich wohl hinter dem Horizont?» Ein grosser Pluspunkt sei zudem, dass man beim Reisen mit dem Segelschiff ständig eine private «Insel» für sich allein habe: «Ich kann beim Segeln gut an einem Strand anlegen, um dort Jubel und Trubel zu geniessen und mich dann auf meine besegelte Insel zurückziehen, sobald ich genug davon habe.»

Segeln an den Feiertagen

Adi Hummer ist sicher: «Segeln ist zwar die unbequemste, aber auch die schönste Art zu reisen.» Er beobachte auf den Sozialen Medien vermehrt, dass sich immer mehr Menschen für dieses Hobby begeistern, gerade auch junge. Deshalb bietet «Crazy Lobster» ab diesem Jahr wieder Wochenend-Segelkurse an. Ein besonderes Angebot steht über die bevorstehenden Feiertage an: Über Auffahrt findet ein viertägiger und über Pfingsten ein dreitägiger Segelkurs statt. Beide sind für Einsteiger geeignet.

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