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Wie nutzen Sie KI?

Künstliche Intelligenz ist längst mehr als nur ein Zukunftsthema. Während sie in der Wirtschaft und den sozialen Medien zur Normalität geworden ist, wirft der rasante technologische Fortschritt auch Fragen auf. Zwei Sechstklässler, Casimir Cools und Lukas Curschellas, haben sich im Rahmen des Zukunftstags auf eine Strassenumfrage begeben und die Bevölkerung zum Umgang mit KI befragt.

Was ist Künstliche Intelligenz (KI)? 

Stellt man diese Frage «ChatGPT», einem KI-gestützten Sprachmodell, erhält man folgende Antwort: «KI ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Entwicklung von Systemen und Algorithmen befasst, die menschenähnliche Intelligenz simulieren können.» Das Ziel dabei: Maschine befähigen, Aufgaben zu übernehmen, die typischerweise menschliches Denken, Lernen, Wahrnehmen oder Problemlösen erfordern. In diversen Bereichen unseres Lebens kommt KI bereits zum Einsatz, von automatisierten Prozessen in der Wirtschaft bis zur personalisierten Werbung in den Sozialen Medien. Aufgrund ihrer rasanten technologischen Entwicklung wird KI voraussichtlich in zahlreiche weitere Bereiche vordringen und tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft haben – positive wie negative. 

Auch Google nutzt KI

Denn während KI künftig beispielsweise in der Medizin Frühdiagnosen ermöglichen könnte, kann sie auch zu schädlichen Zwecken wie manipulierten Informationen, Überwachung oder Hacking-Angriffen eingesetzt werden. Diese Ambivalenz und das oft noch fehlende Wissen führt zu Verunsicherungen im Umgang mit KI – auch bei den beiden Nachwuchsreporter Casimir Cools und Lukas Curschellas. Die beiden Sechstklässler verbrachten letzte Woche den Zukunftstag auf der «felix.»-Redaktion und fühlten in einer Strassenumfrage den Puls der Bevölkerung in Sachen KI. Sie selbst könnten in ihrer KI-Nutzung nicht unterschiedlicher sein: Lukas ist die Technologie zu wenig menschlich, weshalb er nicht mit KI arbeitet. Beziehungsweise nur bedingt, denn wie Casimir nutzt auch er Suchmaschinen wie Google, die sich auch auf KI stützen. Casimir verwendet zudem privat KI-Progamme wie «Perplexity», um Bücher zusammenzufassen oder Fragen, zum Beispiel zur artgerechten Hühnerhaltung zu stellen. Dabei gilt für ihn der Grundsatz: «Glaub nicht alles, was KI dir sagt. Frag dich im Zweifelsfall immer: Kann das wirklich sein?»

Joanna Rutko Seitler, 4O+ Jahre, von Arbon

Joanna Rutko Seitler, 4O+ Jahre, von Arbon

«Ich mag das analoge Leben ohne KI. Diese kann auch gefährlich werden, weil Menschen wegen ihr nicht mehr selber denken. Jugendliche und Kinder sollten deshalb keinen Zugriff auf KI haben.»

Petra Kunz, 51 Jahre, aus Roggwil

Petra Kunz, 51 Jahre, aus Roggwil

«Ich benutze keine KI. Man kann der Technologie nicht trauen. Bei Bewerbungen, auf Internetplattformen und so weiter kann mit KI viel gefälscht werden. Ich frage mich auch, ob sie sich vielleicht selbständig machen könnte.»

Maria Bringmann,  42 Jahre, zu Besuch in Arbon

Maria Bringmann, 42 Jahre, zu Besuch in Arbon

«Ich brauche KI, um Arbeiten meiner Schüler und Schülerinnen zu korrigieren und zu überprüfen, ob sie nicht von der KI abgeschrieben haben. KI kann nützlich sein, der Umgang mit ihr muss aber gut erklärt werden.»

Ramona Tschumper,  40 Jahre, zu Besuch in Arbon

Ramona Tschumper, 40 Jahre, zu Besuch in Arbon

«Ich nutze KI nicht. Das ist etwas ‹Gscheites›, weshalb es sicher auch öfter missbraucht wird. Ich denke, die KI ist nur ein Mode-Gag, darum bin ich auch sehr froh, dass es auch noch Menschen gibt, die selbständig denken.»

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