Winterschlaf für Marktplatz
Kim Berenice GeserZu teuer, unnötig und zuletzt auch gefährlich: Das waren die öffentlich geäusserten Kritikpunkte an der Holzkonstruktion, welche der Arboner Stadtrat im Mai diesen Jahres am Marktplatz errichten liess. Zuletzt machten die Podeste Schlagzeilen, als die hölzernen Planken zur Rutschpartie mit Unfallfolgen wurden. Nun hält auch der Stadtrat in einer offiziellen Mitteilung fest, dass es durchaus noch Verbesserungspotenzial gäbe. So könne es an sonnigen Tagen aufgrund fehlender Schattenplätze recht warm werden, heisst es darin. Und weiter: «Bei Regen indes führten mitunter rutschige Stellen am Boden zu Problemen.» Weshalb nun Plakate vor Ort auf diese Tatsache hinwiesen. Darüber hinaus wird geprüft, ob die Bodenelemente behandelt werden können, so dass sie mehr Halt bieten. Zu den Kosten hierfür werden keine Angaben gemacht. Darüber hinaus zeigt sich der Stadtrat weiterhin überzeugt davon, dass die Massnahmen in Holz den Marktplatz bereichern. «Die Holzkonstruktionen tragen zur Belebung des Platzes bei, dessen Erscheinung zuvor in erster Linie durch Parkplätze geprägt wurde.» Holzpodest wie auch Möblierung würden die Möglichkeit anbieten, «in angenehmer Atmosphäre eine Pause einzulegen, umgeben von Altstadtfassaden und dem Schloss Arbon». Der neue Treffpunkt verbessere die Aufenthaltsqualität und bietet Raum zur Begegnung, so der Stadtrat. Die Pflanzgefässe, die von «Arbon Gardening» und dem Werkhof Arbon gepflegt werden, wertet er als «attraktive Farbtupfer», denn: «Diese Minigärten bringen nicht nur Farbe und Leben auf den Marktplatz, sondern auch ein Bewusstsein für nachhaltige Gartenarbeit und lokale Initiativen.» So das Fazit nach der ersten Saison. Während der kommenden Wintermonate bleibt das Holzpodest bestehen. Die temporäre Möblierung verschwindet hingegen bis zum Frühling 2025: Die mobilen Elemente, welche die Stadt von der Uzwiler Firma PopUp Piazza mietet, werden am 2. Dezember entfernt und über die kalten Monate eingelagert.
Medienstelle Arbon