«Der Rekurs ist reine Verzögerungstaktik»
Kim Berenice GeserRiesige Bilder mit lachenden Kindern und das Versprechen «Bis bald!» in grossen Lettern lassen Johanna seit über zwei Jahren träumen («felix.» Nr. 04/25 S.7). Träumen vom Spielparadies, das eigentlich schon 2023 hätte eröffnen sollen. So zumindest war der Plan von Liegenschaftsbesitzer Asmir Murtezi, der die ehemaligen Räumlichkeiten der «Elite Garage» an der Romanshornerstrasse zu einem Indoor-Spielplatz für Kinder bis circa 15 Jahre umfunktionieren will. Doch diese Pläne liegen brach. Das erste Baugesuch, welches der Inhaber der ASI Carrosserie-Werkstatt im November 2022 bei der Stadt eingab, stiess auf Widerstand vor allem einer Person in der Nachbarschaft. Allem voran der Drive-In, der als Zusatz zum geplanten Restaurant angedacht war, war Stein des Anstosses. Woraufhin Murtezi die Pläne änderte, den Drive-In strich und das Baugesuch im Sommer 2023 noch einmal bei der Stadt einreichte. Doch auch diesmal kam es zur Einsprache. Die Stadt wies diese zwar ab und bewilligte die Umnutzung im Juni 2024. Doch gegen den Entscheid wurde Rekurs beim Kanton eingelegt. «Und dort ist das Baugesuch heute noch hängig», sagt Murtezi auf Anfrage. Dabei seien all die Gerüchte, die damals in die Welt gesetzt wurden, nie wahr gewesen. «Wir haben nie einen ‘Burger King’ oder ähnliches geplant.» Deshalb habe er den Drive-In auch ersatzlos aus den Plänen streichen können. «Wir brauchen ihn nicht für den Betrieb des Spielelandes. Wir wollen einfach ein schönes Kinderparadies mit Restaurant.» Er ist überzeugt: «Der Rekurs ist reine Verzögerungstaktik, denn alle Einwände aus den Einsprachen sind bereinigt.» Davon entmutigen lässt er sich jedoch nicht. «Ich habe dieses Projekt meinen Kindern, ihren Freunden und allen anderen Kindern Arbons versprochen.» Für sie tut es ihm leid. «Ich kann schon nicht mehr in die ‹Novaseta›, weil mich alle ansprechen: ‹Herr Asi, wann kommt denn jetzt das Spielparadies?›» Ja wann? «Wenn alles gut geht, hoffe ich, dass wir Ende Jahr die Baubewilligung haben.» Es sei schliesslich nur eine Umnutzung, kein Neubau, fügt er an und hält dann fest: «So oder so: Das Spielparadies wird kommen. Auch wenn wir bis vor Bundesgericht müssen.»