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Der zweifache Weltmeister

Schon in jungen Jahren machte Ramon Pfändler mit seinem sportlichen Talent von sich reden. Nun gelang dem Steinacher Karateka sein bisher grösster Erfolg: Er gewann an der IFK Kata Welmeisterschaft in England Doppelgold in der Einzel- und Team-Kategorie.

Kim Berenice Geser

Ein Wunderkind nennt Roland Juric seinen Schüler Ramon Pfändler. Und das zu Recht. Bereits 2011 wurde der Steinacher Karateka anlässlich der Sport-Nacht Arbon zum Nachwuchssportler des Jahres gekürt, nachdem er den Junioren-Schweizer-Meister-Titel 2010, einen 9. Weltmeisterschaftsrang im Einzel- und einen 8. Platz im Mannschaftswettkampf abgeräumt hatte.  Es folgten diverse weitere Titel und Podestplätze, darunter Bronze im Team an der Kata-WM 2019 in Holland. Es ist längst bekannt: An Pfändler und seinen beiden Teamkollegen Florian und Simon Zurfluh führt im Kata seit Jahren kaum ein Weg vorbei. Dies bewahrheitete sich auch an der IFK-Kata Weltmeisterschaft Anfang Oktober in Crawley England.

Der Erfolg

Die drei Schwarzgurtträger, die alle im Dojo in Wettingen trainieren, traten die Reise dorthin als Delegation des Schweizer Kata Nationalkaders an. Kata, das ist die Darbietung einer genau festgelegten Abfolge von Bewegungen bestehend aus Ständen, Schritten, Kicks, Blocks und Schlägen und kann auch als Kampf gegen imaginäre Gegner verstanden werden.

Ramon Pfändler (Mitte) mit seinen Teammitgliedern an der Kata Weltmeisterschaft der «International Federation of Karate» in England.
Ramon Pfändler (Mitte) mit seinen Teammitgliedern an der Kata Weltmeisterschaft der «International Federation of Karate» in England.
© z.V.g.

Ein Kampf, den Pfändler aktuell mehr als alle andern beherrscht. Der 30-Jährige lieferte an der WM sowohl in der Einzel- als auch in der Team-Kategorie, in der zusätzlich Synchronität gefordert ist, absolute Perfektion und kehrte als zweifacher Weltmeister nach Hause zurück. 

Das Erfolgsrezept

«Hinter dieser sportlichen Höchstleistung steckt jahrelanges Training, Beharrlichkeit und Einsatz», weiss Shihan (Meister) Roland Juric. Allein auf die WM habe sich Pfändler zusammen mit seinen Teamkollegen – die im Einzel den zweiten und dritten Podestplatz belegten – ein Jahr lang intensiv vorbereitet. Und dies während er an der ETH Zürich in Molekulare Systembiologie doktoriert. Für Roman Pfändler ist ein weiterer Faktor ausschlaggebend: Vertrauen. Ohne das absolute Vertrauen in seine Teamkollegen wäre dieser Sieg nicht möglich gewesen, das steht für ihn fest.

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