Roggwils neuer Gemeindepräsident heisst Kevin Länzlinger
Kim Berenice GeserDie Roggwiler Stimmberechtigten setzen auf einen jungen Neuanfang und wählen Kevin Länzlinger zu ihrem Gemeindepräsidenten. Damit ist der 31-Jährige gleich alt wie der ehemalige Gemeindeammann Stephan Tobler bei seiner Wahl 1987. Der amtierende Leiter der Tübacher Bauverwaltung setzte sich bereits im ersten Wahlgang deutlich gegen seine drei Mitbewerbe durch. Länzlinger vereint 517 Stimmen auf sich; das Absolute Mehr lag bei 489 Stimmen. Andreas Albrecht (parteilos) brachte es auf 212 Stimmen, der amtierende Roggwiler Gemeinderat Jürg Lengweiler (FDP) auf 190. Der auswärtige FDP-Mann Heiner Studer-Schmid fiel mit 31 Stimmen weit hinter seinen Konkurrenten ab. Die Stimmbeteiligung lag bei 42,5 Prozent.
Arbeitsbeginn bereits in Planung
«Ich kann es noch gar nicht richtig fassen», sagt Kevin Länzlinger am frühen Sonntagnachmittag. Er sei beim Anruf tatsächlich ein wenig in eine Schockstarre gefallen. «Ich hätte nie damit gerechnet, dass sich das Rennen bereits im ersten Wahlgang entscheidet und schon gar nicht damit, dass ich so gut abschneide.» Seine Freude sei riesig, betont der designierte Roggwiler Gemeindepräsident. Nun gälte es schnellstmöglich den Umzug von Wittenbach nach Roggwil in die Wege zu leiten und mit seinem Arbeitgeber, der Gemeinde Tübach, den Stellenwechsel aufzugleisen. Von dieser Seite erfahre er grosse Unterstützung und Entgegenkommen, betont er und fügt an: «Die Details werden wir nächste Woche besprechen.» Er wolle jedoch so bald als möglich anfangen und sich vor allem in die Dossiers einarbeiten können. Das wird auch die Verwaltung und die übrigen Gemeinderatsmitglieder freuen, verspricht es doch die dringend nötige Entlastung. Das Roggwiler Gemeindepräsidium ist seit Anfang November vakant. Doch bevor es an die Einarbeitung geht, wird erst einmal der Wahlsieg in der Huus Braui gefeiert.